Eröffnet die digitale Ausstellung im CCB: Bezirksamtsleiter Arne Dornquast.
Beispielfoto: Pixabay
Hallo liebe Leser,
der Hamburger Senat hat am 26. Februar 2019 den Masterplan für Hamburgs 105. Stadtteil „Oberbillwerder“ beschlossen. Auf 124 ha soll neuer Wohnraum für rund 15.000 Menschen entstehen. Protest gibt es genügend unter anderem gegen die Zerstörung der Natur- und Kulturlandschaft sowie wegen der möglichen Verkehrs- und Entwässerungsprobleme.
Eine mobile Ausstellung in Bergedorf lädt nun die Besucher ein, die Planungen für den neuen Stadtteil kennenzulernen. „Oberbillwerder unterwegs“ zeigt digital die Einzelheiten des Masterplans, wie z. B. die Themen Wohnen, Nachbarschaft, Mobilität, Entwässerung. Der Bezirksamtsleiter eröffnet die Ausstellung. Ergibt sich vielleicht die Gelegenheit zum Fragen stellen? Wie geht es, Autos im Stadtteil möglichst überflüssig zu machen und wie erfolgt eine gute S-Bahn-Anbindung? Mehr dazu hier …
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Ein Masterplan für Oberbillwerder.
Die Größe des Plangebietes Oberbillwerder und die Bedeutung des neuen Stadtteils für Hamburg erforderten ein EU-weites Verfahren. Aus 12 Planungsteams wurde der Entwurf der dänisch-niederländischen ADEPT ApS mit Karres+Brands & Transsolar Energietechnik GmbH ausgewählt. Daraus entwickelte sich der Masterplan Oberbillwerder, denn bevor ein Stadtteil im Detail geplant werden kann, müssen erst einmal die groben Strukturen geklärt werden.
In einem Masterplan werden zum Beispiel die städtebauliche und verkehrliche Situation, die Höhe, Tiefe und Anordnung von Gebäuden sowie die Größe und Formgebung von Park- und Freiflächen dargestellt. Ein Masterplan stellt somit die Absichtserklärung dar, wie das neue Quartier grundsätzlich aussehen soll. Dieser wurde am 26. Februar 2019 durch den Hamburger Senat beschlossen.
Hamburgs 105. Stadtteil.
Auf 124 ha sollen rund 7000 Wohneinheiten entstehen. Besondere Wohnformen für Senioren, Studenten, junge Familien, Auszubildende, Menschen mit Inklusionsbedarf und weitere Zielgruppen soll es hier geben. Dazu bis zu 5.000 Arbeitsplätze, ein Bildungs- und Begegnungszentrum, 2 Grundschulen, bis zu 14 Kitas und noch einmal so viele soziale Einrichtungen.
11 Mobility Hubs (eine Kombination aus Quartiersgaragen und Quartierszentren mit Einzelhandel, Dienstleistungen oder kulturellen bzw. sozialen Angeboten), rund 28 Hektar öffentliche Grün- und Freiflächen mit zahlreichen Spielplätzen sowie ein großer Aktivitätspark und ein Schwimmbad – das ist der neue Stadtteil auf einen Blick.
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Die digitale Ausstellung in Bergedorf.
Die mobile Ausstellung „Oberbillwerder unterwegs“ lädt die Besucher ein, die Planungen für Hamburgs zweitgrößtes Stadtentwicklungsprojekt kennenzulernen. Die Ausstellung wirft einen Rückblick auf den mehr als 2-jährigen Prozess bis zum Masterplan, stellt die wichtigsten Grundideen für den neuen Stadtteil vor und zeigt digital die Einzelheiten des Masterplans.
Die Eröffnung der Ausstellung findet mit Bezirksamtsleiter Arne Dornquast und Geschäftsführerin der IBA Hamburg, Karen Pein, am 24. April um 17 Uhr im CityCenter Bergedorf statt. Bis zum 6. Mai können in der Bergedorfer Straße 105 die Planungen eingesehen werden.
Foto: Privat
Nicht nach dem Motto: Das tangiert mich peripher!
Proteste gegen den Bau von Oberbillwerder gibt es genügend, wie eingangs berichtet. Für den Erhalt der einzigartigen, offenen Natur- und Kulturlandschaft, die Teil eines wichtigen Biotopverbunds ist, setzt sich beispielsweise die Initiative „Nein zu Oberbillwerder“ ein.
Der Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft, Dennis Gladiator, spricht weiter von unlösbaren Verkehrsproblemen, Entwässerungsproblemen und unklaren Kosten. Es scheint doch noch vieles bei der Planung im Unklaren zu sein.
Nutzt also die Chance auf Fragen und Infos bei der Ausstellungseröffnung im CCB und lasst es euch nicht egal sein! Eure HEIDI VOM LANDE
„Mir ist es wichtig, dass am Ende alle Bergedorferinnen und Bergedorfer wissen, wie ihr neuer Stadtteil aussehen wird. Es wäre schön, wenn sich möglichst viele Bergedorferinnen und Bergedorfer auf den Weg zu dieser und den nächsten öffentlichen Veranstaltungen machen und ihre Fragen bezüglich Oberbillwerder stellen.“, so der Bezirksamtsleiter Arne Dornquast in einer Pressemitteilung vom 22. November 2018.
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