Kabarettist Lutz von Rosenberg Lipinsky: Politik soll kein Theater in Corona-Krise machen.
Foto: Aron Matthiasson
Hallo liebe Leser,
die Initiative #kulturerhalten setzt sich deutschlandweit für die nachhaltige Rettung der kulturellen Landschaft in Kleinkunst, Musik, Literatur und Schauspiel ein und gibt bereits mit mehr als 4.500 Mitgliedern (Tendenz steigend) der Szene eine Stimme.
Obwohl die Branche eine der größten Wirtschaftszweige dieses Landes ist, findet sie in der öffentlichen und politischen Wahrnehmung aber kaum als solcher statt.
Darum kämpfen nicht nur namhafte Hamburger Künstler gemeinsam mit der Initiative um ihre Interessen. Alles dazu hier …
Die Idee zu #kulturerhalten kam den beiden Firmen Klanghelden und Oniro-Media.
Corona-Krise: Eine Initiative mischt sich ein!
Den beiden Initiatoren Christos Smilanis von Oniro-Media, einer Künstleragentur aus Düsseldorf, und Hilmar Schulz von Klanghelden, einem Unternehmen in der Event – und Veranstaltungsbranche am Niederrhein, war sofort klar: Ein Veranstaltungs- und Versammlungsverbot hat weitreichende Konsequenzen für die deutsche Kulturlandschaft.
Sie initiierten eine Facebookgruppe, in der deutschlandweit Agenturen, Künstler und Veranstalter zusammen gerufen wurden.
Der erste Streich: Ein Positionspapier für die Soforthilfe, mit dem bei Bundes- und Landesregierungen auf die teils extremen Problemlagen in der Veranstaltungsbranche hingewiesen wurde.
Smilanis (li. ©Bell), Schulz (re. ©Berning) und ihre Mitstreiter wollen erreichen, dass Solo-Selbständige und Künstler die Soforthilfe zum Lebensunterhalt nutzen können.
Die Anzahl der Mitglieder in der Facebookgruppe stieg schnell auf mehr als 4500 Mitglieder an und der positive Lobbyismus sorgte für den zweiten Streich: Aktuelle Hilfemaßnahmen wurden gelobt und Forderungen präzisiert, u.a. die Regelung der Krankenversicherung und die Forderung nach einem bedingungslosem 6-monatigem Grundeinkommen für die relevante Gruppe.
Comiczeichner Piero Masztalerz aus Hamburg hat den Deutschen Cartoonpreis 2019 gewonnen und ist der Initiative für die Statements in der Politik äußerst dankbar.
Wenn das gesamte Einkommen wegbricht!
Ob Isabell Varell, Markus Maria Profitlich, Kalle Pohl, Martin Schneider, Lilo Wanders, Ludger Stratmann, Erkan & Stefan, Rainer Laupichler, Anouschka Renzi oder Rebecca Siemoneit-Barum: Allen war schlagartig klar, dass sie in dieser besonderen Situation geschlossen als Szene auftreten müssen.
Und die ist breit aufgestellt, denn in der Facebook-Gruppe finden sich Agenturen, Veranstalter, Spielstätten, Veranstaltungstechniker, Tourbegleiter, Stagehands und viele mehr. Es bringt eben nichts, dass die einzelnen Gruppen und Künstler als Einzelkämpfer ihre Anliegen formulieren.
Kabarettist Felix Oliver Schepp, Hamburg: „Ich gastiere mit meinen Solo-Abenden zwischen Chanson und Musikkabarett auf Kleinkunstbühnen in ganz Deutschland. 2020 mit der „Hirnklopfen“-Tournee. Mir fehlt jetzt der komplette Lebensunterhalt bis zum Herbst.“ (Foto: Hanf! Hamburg)
Kabarettist Lutz von Rosenberg Lipinsky: „Meine Einnahmen als Schauspieler, Veranstalter, Produzent, Regisseur, Moderator fahren gegen Null. Selbst meine geschriebenen Theaterstücke werden nicht aufgeführt, so dass auch keine Tantiemen fließen.“ (Foto: Kolja v.d. Lippe)
Comiczeichner Piero Masztalerz, Hamburg: „22 Auftritte meiner „Live Cartoon Show“, ein bunter Mix aus Cartoons, Stand-Up Comedy, Animationen und musikalischen Einlagen, sind bis Juni abgesagt. Das sind viele Euros für Auftrittsgagen und Merchandising, die mir fehlen. Zum Glück gibt es die Hamburger Corona Soforthilfe. „
Die drei Hamburger sind sich einig: Die Initiative #kulturerhalten ist wichtig, um Informationen bundesländerübergreifend zu teilen und sich gegenseitig Mut zu machen. Eben in dieser existentiellen Bedrohung nicht allein zu sein, sondern eine wirklich große Gruppe. Nach dem Motto: „Lasst uns laut sein für die Kultur!“
EURE HEIDI VOM LANDE
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