Betrüger erbeuten hohen fünfstelligen Betrag.
Hallo liebe Leser,
bereits im Juni kam es in Wentorf bei Hamburg zu einem vollendeten Schockanruf, eine der hinterhältigsten Betrugsmaschen am Telefon.
Eine Seniorin aus Wentorf übergab dabei einem Betrüger ihren hochwertigen Schmuck, nachdem sie massiv unter Druck und in Panik versetzt wurde. Mehr dazu erfahrt ihr nachfolgend …
Betrug durch Schockanruf.
Die Frau aus Wentorf erhielt ihren Angaben zufolge einen Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten, der ihr mitteilte, dass ihre Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe.
Nur gegen Zahlung einer Kaution in Höhe von 210.000 Euro könnte eine Gefängnisstrafe erlassen werden.
Als die schockierte und verunsicherte Wentorferin angab, nicht über so viel Bargeld zu verfügen, habe sich der Anrufer nach Schmuck erkundigt.
Der Seniorin wurde aufgetragen den Schmuck zu verpacken und per Post zu versenden.
Dieser Aufforderung kam die aufgewühlte Frau umgehend nach.
Paket mit Schmuck nicht zustellbar.
Wenig später erhielt die Wentorferin ihren Schmuck zurück, da das von ihr aufgegebene Paket nicht zustellbar war.
Doch leider gaben sich die Betrüger so nicht zu frieden.
Bei einem erneuten Kontaktanruf durch den vermeintlichen Polizeibeamten wurde nun eine direkte Übergabe an einen Abholer vereinbart.
Dieser erschien auch wie vereinbart und die Seniorin übergab ihren Schmuck, im Wert eines hohen fünfstelligen Betrages.
Keine gute Täterbeschreibung.
Beschrieben werden konnte dieser Mann als ca. 30 – 40 Jahre alt, von normaler Statur, ca. 180-185 cm groß.
Eine detailliertere Beschreibung konnte die Geschädigte nicht machen.
Die Reinbeker Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt erneut vor dieser Masche.
Schockanruf: Tipps der Polizei.
Die Polizei nimmt kein Bargeld oder Wertgegenstände zur Sicherung oder Überprüfung entgegen. Sie nehmen auch kein Bargeld an, damit ein Angehöriger einer Haftstrafe entgeht.
Die Täter, die sich als Polizeibeamte am Telefon mit einem solchen Anliegen an euch wenden, gehen in der Regel hochprofessionell vor und verwickeln euch in lange Gespräche, zum Teil mit unterschiedlichen Gesprächspartnern.
In einigen Fällen wurden die Angerufenen schon zur Verschwiegenheit verpflichtet und der Anrufer drohte mit strafprozessualen Maßnahmen, falls der Angerufene mit Dritten über den Vorfall sprechen würde.
Lasst euch von diesen Personen nicht unter Druck setzen oder einschüchtern und nehmt umgehend Kontakt zur Polizei auf, so Pressesprecherin Sandra Kilian von der Polizeidirektion Ratzeburg. Beendet dazu eigenhändig das Gespräch und wählt selbst die 110.
Prüft, ob ein Eintrag in Telefonbüchern oder Online-Telefondatenbanken wirklich nötig ist. Kürzt eure Vornamen mit dem Anfangsbuchstaben ab.
EURE HEIDI VOM LANDE
(Quelle: Polizeidirektion Ratzeburg)
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