Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme befindet sich im Bezirk Bergedorf.
Foto: HEIDI VOM LANDE
Hallo liebe Leser,
am 3. Mai um 16.30 Uhr erinnern die KZ-Gedenkstätte Neuengamme und die Amicale Internationale KZ Neuengamme in einer Gedenkveranstaltung an den Jahrestag der Befreiung der Häftlinge im Konzentrationslager (KZ) Neuengamme.
Erwartet werden internationale Gäste. Sprechen wird u.a. Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher. Ob und wie ihr teilnehmen könnt, erfahrt ihr nachfolgend …
Arbeit und Vernichtung: KZ-Zwangsarbeit in der Ziegelproduktion (Foto: HEIDI VOM LANDE).
KZ Neuengamme: Die Geschichte eines NS-Verbrechens.
Das Schutzstaffel (SS)-Unternehmen „Deutsche Erd- und Steinwerke GmbH“ kaufte im Herbst 1938 am Rande des Dorfes Neuengamme im Bezirk Bergedorf eine stillgelegte Ziegelei und Grundstücke.
Hier trafen im Dezember die ersten 100 Häftlinge aus dem KZ Sachsenhausen ein, die das Gebäude betriebsfertig machten und ausbauten.
Im Frühsommer 1940 wurde das KZ Neuengamme zu einem eigenständigen KZ. Dieses war bis 1945 das zentrale Konzentrationslager Nordwestdeutschlands.
Hier und in seinen über 85 Außenlagern mussten die Häftlinge mörderische Arbeiten für die Kriegswirtschaft leisten.
Zwischen 1938 und 1945 waren dort mehr als 100.000 Opfer des Nationalsozialismus inhaftiert, von denen circa 50.000 starben.
Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme ist eine der größten Gedenkstätten in Deutschland.
Als Gedenk- und Lernort verbindet sie die Erinnerung an die Opfer des SS-Terrors mit vielfältigen Möglichkeiten zur Beschäftigung mit den Ursachen und Folgen der NS-Herrschaft.
Das Konzentrationslager in Neuengamme: Der Alltag im Lager war von Willkür, Gewalt und Unterordnung bestimmt (Foto: HEIDI VOM LANDE).
1945-2025: Acht Jahrzehnte nach der Befreiung.
Anlässlich des Kriegsendes und der Befreiung der Konzentrationslager in Hamburg erwartet die KZ-Gedenkstätte Neuengamme am 3. Mai zum Gedenktag mehrere hundert internationale Gäste.
Delegationen der Mitgliedsverbände der Amicale Internationale KZ Neuengamme und weitere Angehörige ehemaliger Häftlinge des KZ Neuengamme aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Israel, Italien, Kroatien, den Niederlanden, Polen, der Schweiz, Spanien, der Ukraine und den USA werden ebenfalls teilnehmen.
Die Veranstaltung beginnt mit einer Gedenkfeier im ehemaligen Klinkerwerk und wird mit einer Kranzniederlegung am Internationalen Mahnmal fortgesetzt.
Wegen der Sicherheitsvorkehrungen wird um frühzeitiges Erscheinen gebeten.
Grußworte sind geplant von Prof. Dr. Oliver von Wrochem, Vorstand der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte sowie Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg.
Darüber hinaus sprechen die KZ-Überlebende Helga Melmed (USA) und Dr. Martine Letterie, Präsidentin der Amicale Internationale KZ Neuengamme.
Musikalische Begleitung gibt es vom Förderverein Jugend musiziert.
Bitte beachtet die Hinweise zur Anmeldung, die ihr hier findet.
Helga Melmed: Eine Überlebende erzählt.
Helga wuchs als einziges Kind ihrer Eltern Frieda und Georg Arndtheim auf. Die jüdische Familie lebte in Berlin.
Als Helga Melmed 13 Jahre alt war, wurde ihre ganze jüdische Familie im Oktober 1941 mit dem ersten Transport von Berlin in das Ghetto Lodz/Litzmannstadt deportiert. Ihre Eltern wurden dort ermordet.
Helga Melmed wurde 1943 in das KZ Auschwitz deportiert.
1944 selektierte die SS sie und schickte sie zur Zwangsarbeit in verschiedene Außenlager des KZ Neuengamme in Hamburg.
Sie wurde im KZ Bergen-Belsen am 15. April 1945 befreit.
EURE HEIDI VOM LANDE
Gedenkveranstaltung
am Samstag, 3. Mai 2025
16:30 Uhr, Einlass ab 15:00 Uhr
KZ-Gedenkstätte Neuengamme,
ehemaliges Klinkerwerk
(Nähe Bushaltestelle KZ-Gedenkstätte, Klinkerwerk)
Jean-Dolidier-Weg 45, 21039 Hamburg
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