Wenn Angehörige sich unter fremden Nummern melden, könnte es sich dabei um Betrug handeln.
Hallo liebe Leser,
eine 89-jährige Frau wurde gestern Opfer eines „Schockanrufs“. Ein Telefonbetrüger versuchte, sie um ihr Geld und ihren wertvollen Schmuck zu bringen.
Die Polizei konnte zum Glück den Täter in Bergedorf festnehmen. Sie fand bei ihm weitere Wertgegenstände, die noch keiner Straftat zugeordnet werden konnten.
Wer ist ebenfalls solch einem Anruf zum Opfer gefallen und hat bislang noch keine Anzeige erstattet? Mehr dazu erfahrt ihr nachfolgend …
„Schockanrufe“. Wenn das Telefon zur Falle wird.
Ein plötzlicher Anruf, eine panische Stimme, eine schlimme Nachricht: „Ihr Enkel hatte einen schweren Unfall – er braucht dringend Geld!“
So beginnt oft ein sog. „Schockanruf“ – eine perfide Masche, bei der Betrüger gezielt Ängste ausnutzen, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen.
Besonders ältere Menschen geraten dabei ins Visier.
So erging es auch der 89-jährigen Hamburgerin, bei der sich gestern ein Mann meldete.
Er gab sich in betrügerischer Absicht als deren Sohn aus und teilte der Seniorin mit, dass er einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe.
Nun müsse er eine Kaution (sechsstelliger Betrag) bezahlen, um nicht in Untersuchungshaft zu kommen.
Die Seniorin wurde angewiesen, Bargeld und andere Wertgegenstände an einen angeblichen Polizisten zu übergeben, der das dann abholen werde.
Sohn durchschaut die Situation sofort.
Zufällig besuchte der zweite Sohn der 89-Jährigen seine Mutter am gestrigen Abend und durchschaute die Situation sofort.
Er verständigte die Polizei, die einen Mann während der scheinbaren Übergabe vor der Wohnanschrift der Seniorin vorläufig festnehmen konnte.
In unmittelbarer Nähe wurde ein Pkw des Tatverdächtigen aufgefunden und durchsucht.
Dabei wurde weitere, mutmaßlich aus anderen Taten stammende, Beute aufgefunden.
Zuführung in Hamburg-Bergedorf.
Der Tatverdächtige, ein 32-jähriger Mann, wurde erkennungsdienstlich behandelt und dem Untersuchungsgefängnis zugeführt.
Er muss sich heute vor einem Haftrichter verantworten.
Die ersten Ermittlungen führte der Kriminaldauerdienst (LKA 26), welche nun von der Fachdienststelle für Trickbetrug (LKA 43) übernommen werden.
Weitere Opfer werden gesucht.
Weil bei dem Tatverdächtigen Wertgegenstände aufgefunden wurden, die noch keiner Straftat zugeordnet werden konnten, werden weitere Bürger:innen gesucht, die selbst Wertgegenstände nach einem Schockanruf übergeben und bislang keine Anzeige erstattet haben.
Diese werden gebeten, sich unter 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden und Anzeige zu erstatten.
Polizei warnt vor „Schockanrufen“.
Betrüger arbeiten mit psychologischem Druck und täuschend echten Geschichten, um ihre Opfer zu überrumpeln.
Deshalb ist bei einem Telefonanruf mit einer fremden Nummer dringend zu hinterfragen:
Geht es bei dem Telefonanruf …
1. um einen Notfall oder Polizeieinsatz jedweder Art, der
2. nur durch Übergabe von Bargeld und/oder Wertgegenständen,
3. an eine für euch fremde Person,
4. unter Geheimhaltung zu lösen sei,
Dann sind Betrüger am Werk!
Solltet ihr euch unsicher sein, verifiziert die Echtheit dieser Anrufe ausschließlich über die altbekannte oder selbst rausgesuchte Telefonnummer der angeblich anrufenden Person.
Legt auf und wählt dann erst eine dieser Nummern und/oder die 110.
EURE HEIDI VOM LANDE
(Polizei Hamburg)
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