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Auszeichnung für das Krankenhaus Reinbek.

Foto: KH Reinbek
Auf dem Bild freuen sich (von links nach rechts) über die Auszeichnung aus dem St. Adolf-Stift auch Radiologie-Chefarzt Gerrit Krupski-Berdien, Kardiologie-Chefärztin Dr. Britta Goldmann sowie der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Stefan Jäckle.
 
Hallo liebe Leser,
nun liegt es schriftlich vor: Das Nierenzentrum Reinbek und Geesthacht inklusive seine Kooperationspartner wie das Krankenhaus Reinbek wurden als eines von nur zwölf (!) Kompetenzzentren in ganz Deutschland für Menschen mit zu hohen Cholesterinwerten zertifiziert.

Das nächste in Norddeutschland ist erst in Hannover. Mehr dazu erfahrt ihr hier …  

HEIDI VOM LANDE, Blog, Bloggerin, Hamburg

 

Kompetenzzentrum für Menschen mit angeborenen hohen Cholesterinwerten.

In ganz Deutschland gibt es nur wenige Kompetenzzentren, die von der zuständigen Fachgesellschaft für die Behandlung von Patienten mit Fettstoffwechselstörungen anerkannt sind.

Das 12. Zentrum sitzt in Reinbek und wurde gerade von der Deutschen Gesellschaft für Lipidologie (DGFL) zertifiziert – es ist das einzige nördlich von Hannover.

Prof. Dr. Markus Meier vom Nierenzentrum Reinbek und Geesthacht ist eigentlich Nierenarzt, hat aber seit 2012 auch die Zusatzbezeichnung Lipidologie, um sich als Arzt speziell um Patienten mit Fettstoffwechselkrankheiten kümmern zu dürfen.

„Die Maschinen, mit denen wir das Blut waschen, wenn die Nieren versagen, sind schon sehr ähnlich wie die Geräte, mit denen wir eine so genannte Lipidapherese, also plakativ ausgedrückt eine Fettwäsche durchführen.“

Durch das Herausfiltern der Fette aus dem Blut können weitere Gefäßkomplikationen wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle vermieden werden.
 

Lipidapherese ist für Menschen mit genetischem Fehler ein Segen.

Die Patienten, die Meier und das Krankenhaus Reinbek behandeln, entsprechen nicht der Norm.

Kardiologie-Chefärztin Dr. Britta Goldmann sagt: „Wir haben manchmal junge Patientinnen und Patienten bei uns im Herzkatheterlabor, schlank und sportlich, Nichtraucher und trotzdem ist es schon ihr zweiter oder dritter Herzinfarkt, weil ihre Gefäße verschlossen sind. Bei ihnen lässt sich das LDL-Cholesterin oder das Lipoprotein (a), also die schlechten Fette im Blut, weder mit einer gesunden Lebensweise noch Medikamenten senken.“

Jeden Donnerstag besprechen mehrere Fachdisziplinen in einer Konferenz Krankenhaus-Patienten mit familiärer Vorbelastung und Gefäßerkrankungen.

Dort wird gemeinsam mit Prof. Meier beraten, ob es noch eine neue medikamentöse Therapie gibt oder ob bei der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein ein Antrag auf die Übernahme der Kosten für eine Lipidapherese gestellt werden sollte.

Mit am Tisch sitzen neben den Kardiolog:innen auch Gefäßchirurg:innen und Radiolog:innen aus dem St. Adolf-Stift, denn sie behandeln Patienten, die Engstellen an der Halsschlagader oder Durchblutungsstörungen an den Beinen haben, die ebenfalls durch Gefäßverengungen entstehen.
 

Bei familiär gehäuft auftretenden Herzinfarkte und Schlaganfälle Cholesterin-Werte kennen.

Wenn junge Menschen genetisch vorbelastet sind, ist eine Vorsorge wichtig.

Radiologie-Chefarzt Prof. Dr. Gerrit Krupski-Berdien rät: „Wenn bei Ihnen in der Familie, vor allem elterlich, hohe Cholesterinwerte bekannt sind oder das Lipoprotein (a) auffällig ist, es gehäuft Herzinfarkte und Schlaganfälle gibt, dann sollten sich auch sehr junge Menschen einmal testen lassen. Die Krankenkasse bezahlt die Bestimmung des Cholesterins einmal mit 18 Jahren und dann auch im ‚Checkup 35‘ alle 3 Jahre.“

Im Juni ist traditionell Tag des Cholesterins. Dann ruft die Deutsche Gesellschaft für Lipidologie dazu auf, seine Fettwerte im Blut untersuchen zu lassen.

Dabei ist die Devise: Je früher, desto besser.

Nur so werden angeborene Fettstoffwechselstörungen erkannt, bevor sie Probleme verursachen.

Denn das Tückische ist: Hohe Cholesterinwerte verursachen lange Zeit keine Beschwerden.

Wer sein Risiko kennt, kann rechtzeitig gegensteuern und Gefäßschädigungen und schwere Folgeerkrankungen vermeiden.
 
EURE HEIDI VOM LANDE
 


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Written by HEIDI VOM LANDE, Bloggerin