
Tatort: Ein guter Tag/Schwarzer Schnee mit Falke (Wotan Wilke Möhring), Mario (Denis Moschitto) und Lynn de Baer (Gaite Jansen).
Foto: © NDR/Georges Pauly
Hallo liebe Leser,
ich habe für euch die Tatort-Doppelfolge „Ein guter Tag/Schwarzer Schnee“ geschaut und muss klar sagen: Es ist kein Tatort, bei dem man zwischendurch mal andere Sachen erledigen kann.
Nein, es empfiehlt sich, von der ersten Minute dran zu bleiben, damit man den Überblick behält und dem hohen Spannungsbogen folgen kann. Mehr dazu hier …
Tatort: Ein guter Tag (21.12.2025, 20.15 Uhr, Das Erste).
Bundespolizist Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) und sein neuer Kollege, Cyber-Kriminalist Mario Schmitt (Denis Moschitto), sollen das rätselhafte Verschwinden des verdeckten Ermittlers (VE) Carsten Kellmann aka Joe Glauning (Andrei Viorel Tacu) in der deutsch-niederländischen Grenzregion aufklären.
Es gibt Blutspuren. Es gibt Hinweise auf Drogen und Mafia. Ein Fall für die Bundespolizei.
In den Niederlanden stößt die holländische Ermittlerin Lynn de Baer zum Team. Schnell wird klar, dass der Vermisste kein einfacher Bürger war, sondern ein verdeckter Ermittler.
Es geht um Drogenhandel in sehr großem Stil und die „Mocro-Mafia“, die mit ungeheurer Brutalität und jugendlichen Auftragskillern ihre Interessen durchsetzt und den ganzen Staat bedroht.
Der Fall scheint schnell geklärt, auch wenn schlussendlich kein überzeugendes Motiv für das merkwürdige Verschwinden von Kellmann und den scheinbar von ihm verübten Mord gefunden werden kann.

Denis Moschitto als Mario Schmitt ist der „Neue“ an der Seite von Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring). Sehr gewöhnungsbedürftig: Seine Marotte, stets über Ohrstöpsel Musik zu hören – er nennt es „Denkmusik“ (Foto: © NDR/Georges Pauly).
Tatort: Schwarzer Schnee (21.45 Uhr, Das Erste).
Thorsten Falke, Mario Schmidt und Lynn de Baer kommen im Zusammenhang mit weiteren Auftragsmorden immer stärker einem geplanten Geschäft der Mocro-Mafia in Emden auf die Spur, das Karim Saidi (Yasin el Harrouk), der Sohn des inhaftierten Paten der Mocro-Mafia, initiiert hat – und auf das der verdeckte Ermittler Kellmann bei seinen Recherchen gestoßen war.
Die genauen Informationen versucht Falke aus dem in der Psychiatrie inhaftierten und scheinbar verrückten, aber möglicherweise übergelaufenen VE herauszuholen.
Deutschland – das Paradies für Geldwäsche.
Ein Fall über 180 Minuten, gezeigt in einer Doppelfolge am 21. Dezember.
Der „Tatort“ thematisiert die Aktivitäten der von der niederländischen Presse als „Mocro-Mafia“ bezeichneten Drogenkartelle, die grenzüberschreitend mitten in Europa operieren.
Die konkrete Verortung der Geschichte nach Delfzijl, Groningen bzw. Emden, ist fiktiv.
Die Suche nach neuen Wegen für den Drogenschmuggel, auch über Wasser, ist Realität.
Europol-Berichte zeigen, dass große Kartelle ihre Gewinne längst nicht mehr nur im Verborgenen parken, sondern in ganz legale Strukturen investieren: Immobilien, Bauwirtschaft, Gastronomie, Logistik oder auch scheinbar kleine Familienbetriebe.
Genau darin liegt die Gefahr – weil diese Investitionen auf den ersten Blick oft gar nicht als kriminell erkennbar sind, aber das legale System korrumpieren.
Deutschland gilt immer noch als Paradies für die Geldwäsche: Denn obwohl die rechtlichen Hürden verschärft wurden, liegt die Beweislast weiterhin beim Staat und nicht beim Investor.
Tatort-Doppelfolge: Spannung pur.
Die Tatort-Doppelfolge hat es in sich: Spannung von der ersten bis zur letzten Minute.
Es ist der erste grenzübergreifende Fall, ein echter Bundespolizei-Fall, bei dem die Ermittler mit Europol, Interpol und allen möglichen internationalen Zielfahndern zusammenarbeiten.
Und die Bedrohung durch die sogenannte „Mocro-Mafia“ ist hochaktuell.
In Nordrhein-Westfalen kam es seit 2024 zu einer Serie schwerer Anschläge, Entführungen und Sprengsätze, die Ermittler klar diesem Milieu zuordnen.
Auch Hamburg ist als einer der zentralen europäischen Einfuhrhäfen für Kokain in besonderer Weise betroffen.
Die Dreier-Konstellation der Ermittler ist ein echtes Highlight.
Thorsten Falke hält seinen neuen Partner Mario Schmitt für einen „Vogel“.
Die niederländische Kollegin Lynn de Baer findet, er sei „Autist“, aber Mario ist einfach nur ein Nerd.
„Der Krimi wird nicht nur zur Unterhaltung, sondern regt im besten Fall eine gesellschaftliche Diskussion an.“, Statement von Wiebke Andresen (Geschäftsführerin und Produzentin Nordfilm GmbH) und Katinka Seidt (Produzentin Nordfilm GmbH).
Die Rolle des verdeckten Ermittlers Carsten Kellmann aka Joe Glauning fand ich ein wenig gewöhnungsbedürftig, genau wie die Marotte von Mario Schmitt, stets über Ohrstöpsel Musik zu hören, aber ansonsten ein faszinierendes Storytelling.
Ich hoffe, dass es noch weitere grenzüberschreitende „Tatort“-Folgen geben wird.
EURE HEIDI VOM LANDE
DAS KÖNNTE EUCH AUCH INTERESSIEREN:
# Mehr über Tatort-Folgen lesen!
# Artikel bequem im Newsstream bei Facebook finden!
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Mailchimp. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr Informationen





















Haut in die Tasten und hinterlasst Feedback!