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88-jähriger Pfandflaschensammler hatte mehrere Schutzengel. Fast wurde er von einem Zug erfasst.

Beispielfoto: Pixabay
 
Hallo liebe Leser,
am Montagvormittag musste ein Lokführer im Bahnhof Bergedorf eine Vollbremsung hinlegen und seinen tonnenschweren Zug ca. fünf Meter vor einem Mann im Gleisbett zum Stehen bringen.

Der 88-jährige Senior aus Lohbrügge war auf der Suche nach Pfandflaschen. Mehr dazu erfahrt ihr nachfolgend …  

HEIDI VOM LANDE, Blog, Bloggerin, Hamburg

 

Pfandflaschensammler brachte sich in Lebensgefahr.

Nach Sachstand der Bundespolizeiinspektion Hamburg befand sich am 06. November 2023 gegen 10.40 Uhr ein 88-jähriger Mann im Bahnhof Bergedorf im Gleisbereich, um Pfandflaschen zu suchen.

Der 42-jährige Lokführer eines Güterzuges (Fahrtrichtung Reinbek) erkannte zum Glück vor Einfahrt in den Bahnhof den Mann im Gleisbereich.

Umgehend leitete dieser eine Schnellbremsung ein und konnte seinen tonnenschweren Zug ca. fünf Meter vor dem Mann zum Stehen bringen.

Reisende brachten den Senior im weiteren Verlauf sicher aus dem Gleisbereich auf den Bahnsteig.

Einsatzkräfte der Bundes- und Landespolizei sowie der Feuerwehr eilten zum Bahnhof Bergedorf.

Der Mann hatte offensichtlich gleich mehrere Schutzengel, denn er blieb nach seiner lebensgefährlichen Aktion in den Gleisen unverletzt.
 

Unbefugter Aufenthalt im Gleisbett.

Eine Streife der Bundespolizei eröffnete dem Beschuldigten den Tatvorwurf „Verdacht auf gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr“ sowie Verdacht auf eine OWI „unbefugter Aufenthalt in den Gleisen“.

Danach wurde der Senior nach eingehender Belehrung über die Gefahren im Gleisbereich vor Ort von der Bundespolizei entlassen.

Polizeibeamte der Landespolizei fuhren den Mann anschließend zu Sicherheit an die Wohnanschrift.

Für die Einsatzmaßnahmen mussten die entsprechende Gleise gesperrt werden; gegen 11.30 Uhr wurde die Einsatzstelle an den Notfallmanager der DB übergeben.

Durch den Vorfall ist es wohl bei zehn Zügen zu Verspätungen gekommen.

Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
 

Hamburger Bundespolizei warnt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen.

Sich im Gleisbereich aufzuhalten, ist lebensgefährlich und verboten.

Pressesprecher Polizeioberkommissar Rüdiger Carstens: „Triebfahrzeugführer von Zügen können nicht ausweichen, oftmals sind die Bremswege (bei 100km/h bis zu 1000m) zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer.“

Unter www.bundespolizei.de-„Sicher im Alltag“-„Sicher auf Bahnanlagen“ erhaltet ihr umfangreiche kostenneutrale Präventions-Informationen zum richtigen Verhalten an Bahnanlagen.
 
EURE HEIDI VOM LANDE
 
(Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg)


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Written by HEIDI VOM LANDE, Bloggerin