Hamburger KZ-Gedenkstätte Neuengamme erhält zwei Millionen Euro Fördergeld vom Bund.
Foto: HEIDI VOM LANDE
Hallo liebe Leser,
der Haushaltsausschuss des Bundestages hat am Mittwoch Fördermittel für die KZ-Gedenkstätte Neuengamme im Bezirk Bergedorf in Höhe von ca. 2 Mio. Euro bewilligt. Dies teilte die Hamburger Grünen-Abgeordnete Linda Heitmann mit.
Die Gelder kommen aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK).
Sie werden in die Einrichtung eines Begegnungszentrums und die Sanierung eines ehemaligen Verwaltungsgebäudes investiert. Mehr dazu erfahrt ihr nachfolgend …
Arbeit und Vernichtung: KZ-Zwangsarbeit in der Ziegelproduktion (Foto: HEIDI VOM LANDE).
Gedenkstätte befindet sich in Hamburg-Bergedorf.
Das Schutzstaffel (SS)-Unternehmen „Deutsche Erd- und Steinwerke GmbH“ kaufte im Herbst 1938 am Rande des Dorfes Neuengamme im Bezirk Bergedorf eine stillgelegte Ziegelei und Grundstücke.
Hier trafen im Dezember die ersten 100 Häftlinge aus dem Konzentrationslager (KZ) Sachsenhausen ein, die das Gebäude betriebsfertig machten und ausbauten.
Im Frühsommer 1940 wurde das KZ Neuengamme zu einem eigenständigen Konzentrationslager. Dieses war bis 1945 das zentrale KZ Nordwestdeutschlands.
Hier und in seinen über 85 Außenlagern mussten die Häftlinge mörderische Schwerstarbeiten für die Kriegswirtschaft leisten.
Zwischen 1938 und 1945 waren dort mehr als 100.000 Opfer des Nationalsozialismus inhaftiert, von denen 50.000 starben.
1948 übernahm die Stadt Hamburg das ehemalige KZ-Gelände und nutzte es als Gefängnis.
Im Juni 2003 wurde das erste Gefängnis geschlossen, im Februar 2006 das zweite.
Nach dem Abriss und der Übergabe des Areals im Mai 2007 umfasst die Gedenkstätte Neuengamme heute fast das gesamte Gelände des einstigen Konzentrationslagers.
Innerhalb des Klinkerwerkes waren Häftlinge bei Brennöfen und Sortierung sowie beim Transport eingesetzt (Foto: HEIDI VOM LANDE).
Über das Förderprogramm für die Gedenkstätte.
Die Fördermittel in Höhe von ca. zwei Millionen Euro für das Projekt der KZ-Gedenkstätte Neuengamme stammen aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur (SJK)“.
Die Hamburger Bundestagsabgeordnete Linda Heitmann sagt dazu: „Ich freue mich sehr, dass wir aus dem Bundestag mit der Unterstützung von Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme ein klares Zeichen nach Hamburg senden. Gedenkstätten sind Teil der Erinnerungskultur und müssen erhalten bleiben sowie für Besucher*innen jeden Alters jederzeit ein Anlaufpunkt sein. Wir möchten sie zu einem Ort machen, an dem Menschen zusammenkommen und sich mit der Geschichte unseres Landes auseinandersetzen. In Zeiten, in denen rechte Parteien wieder anfangen, Menschen in unserem Land in Gruppen unterschiedlicher ‚Wertigkeit‘ einzuteilen und Pläne zu Vertreibungen schmieden, ist es unsere dringende Pflicht, Orte wie die KZ-Gedenkstätte Neuengamme konsequent zu unterstützen.“
Es ist eines von 66 Projekten bundesweit, die in der aktuellen Förderrunde ausgewählt wurden.
Insgesamt werden 200 Millionen Euro in alle Teile des Landes vergeben.
Dieses Geld fließt in die Sanierung von Sporthallen, Schwimmbädern, Jugend- und Kulturzentren, also in Orte, an denen unsere Gesellschaft zusammenkommt.
Die Abgeordneten des Haushaltsausschusses haben am Mittwoch dafür die Mittel zur Verfügung gestellt.
EURE HEIDI VOM LANDE
(Quelle: www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de)
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