Das neue Testzentrum hat am Tag drei Stunden lang geöffnet: Danach wird das Schild aufgestellt.
Hallo liebe Leser,
vor knapp einer Woche hat in Hamburg-Bergedorf das erste Corona-Testzentrum für Verdachtsfälle seinen regulären Betrieb aufgenommen. Aber nur Patienten mit einer Überweisung von einem der Bergedorfer Hausärzte können werktags, von 15 bis 18 Uhr, mit dem Auto in dem neuartigen Drive-In Am Schilfpark vorbeikommen.
HEIDI VOM LANDE hat sich mit Initiator und Allgemeinmediziner Gregor Brinckmann über den Ablauf und die bislang gemachten Erfahrungen unterhalten. Alles dazu erfahrt ihr hier …
Die Bergedorfer Hausärzte übernehmen die täglich bislang drei Teststunden komplett ehrenamtlich, aber nur bei Patienten mit Überweisung und Datenschutzerklärung.
„Arztruf Hamburg“ soll entlastet werden.
Das erweiterte Bereitschaftsdienst- und Service-Konzept der KVH (Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg), der „Arztruf Hamburg“, soll mit dem Bergedorfer Testzentrum entlastet werden.
Bis auf Weiteres testen der Hausarzt Gregor Brinckmann und die anderen Kollegen aus Hamburg-Bergedorf dort ihre Patienten unkompliziert auf Covid-19.
„Ich finde es beachtlich, dass 25 von 40 Praxen, die wir in Bergedorf haben, als ehrenamtliche Testteams mitmachen. Das Bethesda Krankenhaus wird ebenfalls demnächst zugeschaltet.
Der Ablauf ist bereits routinierter, als am Anfang. Wir können bis zu 100 Menschen täglich auf das Virus testen. Hier und da müssen wir noch etwas nachbessern, aber im Großen und Ganzen funktioniert das Prinzip gut.“, so Dr. Brinckmann stolz.
Corona-Testung, ohne dass der Patient hierfür sein Auto verlassen muss.
Bergedorfs Drive-In für Corona-Testungen.
Das Prinzip ist recht einfach: Unter ärztlicher Aufsicht führt der Patient im Drive-In fast kontaktlos zu dem Testteam den Abstrich in Mund und Nase selbst durch. Die Tüte mit dem Röhrchen wirft er anschließend in einen Behälter und der Abstrich geht ins Labor zur Untersuchung.
„Unsere Helfer und wir Mediziner benötigen hier nur wenig Schutzkleidung und verbrauchen fast nur Handschuhe, anders als bei Testungen in unseren Praxen. Das entlastet alle, eine Verbreitung in den Wartezimmern wird verhindert und der Druck entfällt, wen wir wann, wo und wie testen.
Die drei Stunden Öffnungszeiten unseres Pilotprojekts reichen momentan noch völlig aus. Die Statistik, wie sich die Verdopplungszeiten der Fallzahlen entwickeln, wird gerade beim Labor beantragt.
Die Bergedorfer Öffentlichkeit erhofft sich in der momentanen Phase der Pandemie Aussagen aufgrund des Antikörper-Nachweises von IgA- und IgG-Antikörpern gegen das SARS-CoV-2. Die Durchführung des Antikörpertests macht momentan allerdings wenig Sinn, da noch keine Falldefinition des Robert-Koch-Instituts (RKI) vorliegt, die als Entscheidungs-Kriterium für eine Indikation zum Testen dienen könnte“, erklärt Dr. Brinckmann am Telefon.
Der Corona-Test im Testzentrum in Bergedorf ist für den Patienten kostenlos und die Krankenkasse trägt die Kosten. Die Ärzte des Testzentrums haben einen Antrag gestellt, damit es als Nebenbetriebsstätte der Kassenärztlichen Vereinigung zugelassen wird.
Dennis Gladiator, der Bürgerschaftsabgeordnete für den Wahlkreis Hamburg-Bergedorf, hat zu dem Vorgang vom Hamburger Senat Auskunft verlangt. Die Antwort steht noch aus.
EURE HEIDI VOM LANDE
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