Bereits mit 14 Jahren verspürt Dennis Adamus den Drang, die Bühnen dieser Welt zu erobern.

Foto: Daniela Stelter
 
Hey Folks,
er ist ein echter Hamburger, aufgewachsen im Stadtteil Harburg und ein Musiker, der äußerst vielseitig auf den Live-Bühnen dieser Welt unterwegs ist: Dennis Adamus.

Der 31-jährige Singer/Songwriter spielt auf seiner Akustikgitarre gekonnt Country-, Blues-, Pop- sowie Rocksongs und untermalt diese gekonnt mit seiner Bluesharp.

Die meisten kennen ihn als Leadgitarristen der Band Jimmy Cornett and The Deadmen. Doch Dennis macht noch viel mehr: Im letzten Jahr hat er seine eigene Band gegründet und sein erstes Album als Solokünstler veröffentlicht.

Eine Menge Stoff, über die Dennis Adamus im Interview mit der HEIDI VOM LANDE-Redaktion geplaudert hat. Mehr über das Musiktalent erfahrt ihr hier …  

 

Dennis Adamus ist ein großartiger Solokünstler, der seine Zuhörer mit professionellen Live-Konzerten begeistert (Foto: Daniela Stelter).
 

Solokünstler Dennis sorgt für Gänsehautmomente.

Dennis Adamus gehört als Solokünstler zur Generation des New Country, einer Musik-Richtung, die Mitte der 1980er Jahre entstand.

Monumentale Bühnenshows, eine Vermischung der traditionellen Country-Musik mit Pop- und Rock-Elementen sind typisch für dieses Genre.

Und das hat der Harburger drauf, wie er erst kürzlich beim Club of Newchurch beweisen konnte. Hier treffen sich in Österreich alljährlich etwa 15.000 Motorradfans in Neukirchen am Großvenediger.

Mit seiner kräftigen Stimme – ob kratzig, rauchig oder gefühlvoll – interpretiert er jeden Song auf seine eigene Art und Weise und überträgt seine Emotionen von Freiheit und Abenteuer gefühlvoll oder mit dynamischen Einlagen auf sein Publikum.
 

Dennis Adamus als Leadgitarrist der Band Jimmy Cornett and The Deadman bei den Hamburg Harley Days 2022 (Foto: HEIDI VOM LANDE).
 

Interview mit Singer/Songwriter Dennis Adamus.

1. Dennis, wann hast du mit Musik angefangen und wie lange stehst du jetzt bereits auf der Bühne?
„Ich habe mit 14 Jahren das erste Mal eine Gitarre in die Hand genommen, weil mein Onkel zu jedem Geburtstag oder zur jeder Gartenparty ein Stück zum Besten gab und das faszinierte mich. Er zeigte mir die ersten drei Akkorde auf der Gitarre und wir spielten sie jeden Tag. D / A / E – rauf und runter. Zwei Jahre später stand ich bereits auf den ersten Bühnen dieser Welt und verdiente mein eigenes Geld.“

2. Hast du jemals qualifizierten Gitarren-/ Musikunterricht genommen?
„Ich hatte tatsächlich nie Gitarren- oder Gesangsunterricht. Ich bin nur einmal zu einem Gitarrenunterricht gegangen, aber das war auch das erste und letzte Mal, haha. Ich bin Autodidakt und deshalb unheimlich stolz auf mich, weil ich mir meine Fertigkeiten selbst angeeignet bzw. durch Beobachtung, Versuche, Übung oder Lektüre eigenständig beigebracht habe. Hinsetzen und machen – das ist mein Weg!“

3. Wolltest du schon immer Musiker werden oder gab es ursprünglich andere Pläne?
„Früher wollte ich wie mein Opa Tischler werden. Doch dann erkannte die erste Gitarre mein Talent (grins) und ich bin damit unter die Leute gegangen und habe gespielt, wo es nur ging. Als ich merkte, wie gut das mit meinem Talent und dem einzigartigen Sound von Gitarre und Stimme funktionierte, war schnell klar: Ich werde Musiker! Meine Familie war zunächst skeptisch und Sprüche wie *du musst was Ordentliches machen, das wird nichts mit der Musik“ oder „ich weiß ja nicht, ob das so richtig ist“ waren zunächst an der Tagesordnung. Mein Onkel und mein Opa glaubten aber fest an mich. Heute sind sie alle zusammen unendlich stolz auf mich. Mein Glauben und meine Kraft konnte mir keiner nehmen und das wird auch immer so bleiben.“

4. Du bist bekannt dafür, dass du viele Konzerte deiner Vorbilder in Musik-Clubs besucht hast. Nenne mir doch einige Meilensteine und Vorbilder.
„Meilensteine? Es ist eher eine Schule, die du durchlebst und zwar dein ganzes Leben lang. Mein Motto: Bleib niemals stehen! Selbst, wenn du an einem Punkt in deinem Leben bist, an dem du dir etwas nicht zutraust. Die Welt ist so weit gefächert, dass du ständig wieder dazulernen musst.

Als ich dann die Country-Musiker Garth Brooks, Keith Urban und 2019 Brad Paisley beim Konzert hören konnte, habe ich meine Solo-Musikrichtung gefunden: New Country. Den Blues habe ich aber nicht ad acta gelegt.“
 
 

Die Dennis Adamus Band – bestehend aus Dennis Adamus, Daniel Ibing (mi.) und Tim Schwarz (re.), (Foto: Daniela Stelter).
 
 
5. Du bist abgesehen von deinem Soloprojekt noch in welchen Bands aktiv?
„Mit meiner im letzten Jahr gegründeten Gruppe Dennis Adamus Band (an den Drums Daniel Ibing – Sohn vom Mitbegründer und Schlagzeuger von Truck Stop) und auch als Leadgitarrrist bei Jimmy Cornett and The Deadmen stehe ich abwechselnd auf Bühnen. Dadurch bin ich natürlich mit meinen mittlerweile acht Gitarren viel unterwegs – und eben nicht nur in Deutschland.“

6. Wie kam es, dass dich der weltweit bekannte Hamburger Blues- und Countryrocker Jimmy Cornett dazugeholt hat?
„Das ist eine laaaaaange Geschichte. Ich fasse mal kurz zusammen: Mit 16 Jahren sah ich Jimmy auf einem kleinem Straßenfest in Harburg und googelte sein nächstes Konzert. Trank meinen Kakao dabei und lauschte seinen unvorstellbaren Klängen. Da reifte mein Plan, zu dem nächsten Gig einfach meine Gitarre und den Verstärker mitzuschleppen. Bei der Ankunft im Pub, blickt Jimmy zu mir und fragt: ‚Wie alt bist denn?‘. Ich: ’16 bin ich‘. Darauf Jimmy: ‚Ja, dann kannst gleich wieder nach Hause gehen‘. Ich war total enttäuscht und bin trotzdem immer wieder hin, bis sich meine Beharrlichkeit ausgezahlt hat und ich aufbauen sowie meine ersten Töne spielen durfte. Daraus entstand nicht nur ein Duo mit ihm, sondern auch Liebe. Jimmy gründete die Band Jimmy Cornett and The Deadmen erst ohne mich, da ich zu jung war, aber als dann der Leadgitarrist fehlte, fragte Jimmy mich und ich zögerte keine Sekunde. Ab sofort war ich ein Deadmen!“
 

Neustart nach der Corona-Zwangspause: Dennis Adamus produziert 2021 sein erstes eigenes Album (Foto: HEIDI VOM LANDE).
 
7. Welche eigenen Songs hast du bereits veröffentlicht?
„2015 kam mein erster Song ‚Fly With Me‘. Danach lange Zeit nichts mehr, bis ich in 2021 durch Corona den A.tritt meines Lebens bekommen und mein erstes eigenes Album ‚Right For You‘ produziert habe. In diesem Sommer konnte ich mit der Single ‚Let The Summer Begin‘ meine treuen Fans begeistern. Aber nicht nur die, denn plötzlich bekam ich viele Nachrichten wie ‚Dein Song läuft gerade bei NDR 90,3 im Radio‘. Das war ein Ritterschlag. Harte Arbeit zahlt sich eben aus und so habe ich im Oktober gleich das nächste Stück ‚I Do It As I Like It‘ auf den Markt gebracht. Alles zu finden auf den gängigen Streamingplattformen.“

8. Wo werden deine eigenen Songs produziert?
„Ich habe mir vor ein paar Jahren ein eigenes Tonstudio aufgebaut. Das Leben liefert mir die notwendigen Inspirationen und im Studio erfolgen die Ausarbeitung und Aufnahmen. Steht das Gerüst, geht der Feinschliff weiter. Das i-Tüpfelchen on top bekomme ich von meinem guten Freund und Producer-Geheimtipp Moncef Dellandrea – Produktion, Mix und Mastering auf einer ganz anderen Ebene.“

9. Auf welche Höhepunkte in deinem Musikerleben blickst du gerne zurück? Wo willst du noch hin?
* 5 Alben mit Jimmy Cornett and The Deadmen
* Gewinnner Deutscher Rock+Pop Preis mit Jimmy Cornett and The Deadmen
* Support für die US-amerikanische Rockband ZZ Top
* Bühnen in Europa bespielt
* Erstes eigenes Album

„Jetzt möchte ich noch weiter in die Welt hinaus und mein nächster Traum wären musikalische Touren durch die USA.“

10. Und zum Schluss: Wie schätzt du die Winter-Saison ein?
„Darüber will ich mich gar nicht weiter auslassen. Da geht ein kurzes Statement: Sommer Top, Winter Flop!“
 
Dennis, ich danke dir sehr für deine offenen Worte und wünsche dir für das nächste Jahr sensationelle Projekte in den Vereinigten Staaten von Amerika. Bis es soweit ist, gibt es dich ja weiterhin live in den Hamburger Clubs und dem Umland zu erleben.
 
HEIDI VOM LANDE
 

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