Ausstellung: Kathrin Kühns Bilder im Bergedorfer Rathaus.
Foto: Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann (li) und Künstlerin Kathrin Kühn (re) bei der Vernissage am letzten Montag (© HEIDI VOM LANDE).
Hallo liebe Leser,
ihre Bilder wirken aus der Ferne farbenfroh und bei näherer Betrachtung machen sie nachdenklich: Die Künstlerin Kathrin Kühn visualisiert in ihren Werken aus Acryl und unterschiedlichen Materialien die globalen Umweltprobleme unserer heutigen Zeit.
Die Einzelausstellung „Aufbruch zum Wandel“ wird bis zum 23. Oktober 2023 im Bergedorfer Rathaus ausgestellt. Mehr darüber erfahrt ihr nachfolgend …
Die Künstlerin Kathrin Kühn verleiht den Meeresbewohnern eine Stimme der Anklage und des Protests: Eine Krake sieht rot. Die umstrittenen Mikropartikel sind farblich überall zu sehen (Foto: HEIDI VOM LANDE).
Aufbruch zum Wandel: Kunst gibt Denkanstöße.
Plastikmüll in den Meeren, Klimawandel … und die Wandlung zum Besseren, das sind die Themen der Kunst von Kathrin Kühn. Mit ihrer Kunstreihe macht sie sich stark für einen Wandel zu mehr Nachhaltigkeit.
Mit ihrer Collage-Acryl-Bilderreihe „Plastikmüll im Meer und Klimawandel“ will die Nettelnburger Künstlerin provozieren und Denkanstöße geben.
Dabei klebt Kühn zunächst aus Prospekten ausgeschnittene Plastikflaschen als Collage auf, übermalt im nächsten Schritt die Bildelemente mit Meerestieren und stellt umstrittene Mikropartikel im Meer als bunte Punkte auf der Leinwand dar.
Der Künstlerin geht es um das genaue Hinsehen, um die Sensibilisierung des Betrachters für globale Umweltprobleme, um einen Bewusstseinswandel.
Sie verleiht den Meeresbewohnern mit ihrer Darstellung eine Stimme und zeigt eine Zukunft „des Grauens“ im Meer.
Mikro- und Makroplastik, Klimaerwärmung: Der im Vordergrund stehende Kaiser-Pinguin hat zum „internationalen Krisengipfel“ eingeladen. Darunter auch nicht verrottete PET-Flaschen (Foto: HEIDI VOM LANDE).
Klimaschutz-Preis 2019.
Vom Bezirksamt Bergedorf sind die Bilder von Kathrin Kühn im Jahr 2019 mit dem „Klimazeichen Bergedorf“ ausgezeichnet worden. Diese Auszeichnung würdigt Akteure und Projekte, die aktiv zur Nachhaltigkeit vor Ort und zum Klimaschutz beitragen.
Die Künstlerin genießt den gesamten kreativen Prozess: Der erste Gedankenblitz leuchtet als imaginäres Bild vor dem inneren Auge der Fantasie auf.
Die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema runden die Idee ab.
Intuitive Bildsymbolik, zahlreiche Variationen und die spezielle Auswahl der malerischen Technik fließen in dann in ihre Werke.
Ihre 30-teilige umweltkritische Bilderreihe wurde in unzähligen Ausstellungen gezeigt, so zum Beispiel auf der „Cap San Diego“ und „Rickmer Rickmers“, im Hamburg-Haus, im Bergedorfer Museum und zuletzt in der TU Harburg.
Die Bilderreihe ist nicht verkäuflich. Zur Vernetzung sucht Kathrin Kühn noch andere KünstlerInnen, deren Arbeiten zum Thema passen.
EURE HEIDI VOM LANDE
„Blinde Silbermöwe oder blinde Silberfische?“ Genau wie im Meer, da fressen die Fische den Müll und darum wurden sie von Kathrin Kühn aus Silberpapier (Aludeckel von Joghurt, Kaffeekapsel oder Bonbonpapier) im Bild gestaltet. Auch die Möwe wird auf der Suche nach Futter das silberne Papier allem anderen vorziehen und hat das Silberpapier eines WC-Reinigungstabs im Magen (Foto: HEIDI VOM LANDE).
Einzelausstellung von Kathrin Kühn
„Aufbruch zum Wandel“
im Bergedorfer Rathaus (Foyer)
Wentorfer Straße 38, 21029 Hamburg
11. September – 23. Oktober 2023
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