Jimmy Cornett: Hamburger Sänger und Songwriter kommt zum Open Air in den Suhrhof.
Foto: HEIDI VOM LANDE
Hey Folks,
Jimmy Cornett steht für puren, handgemachten Bluesrock, der unter die Haut geht.
Seine Songs klingen nach staubigen Straßen, rauem Asphalt und echtem Leben – ehrlich, dreckig und direkt.
Der Hamburger mit der Whiskey-Stimme spielt nicht für den Mainstream, sondern für Menschen, die Musik fühlen wollen.
Seine Authentizität macht ihn besonders. Ob bei kleinen Clubkonzerten wie jetzt beim Suhrhof Open Air in Bergedorf oder auf großen Bühnen – er bleibt sich treu, musikalisch wie menschlich. Mehr dazu nachfolgend …
Richtig Schwung in Jimmys Künstlerlaufbahn kam Anfang der 1990er Jahre durch den Umzug nach Hamburg (Foto: HEIDI VOM LANDE).
Jimmy Cornett: Musiker ohne kommerzorientierte Show.
Geboren 1971 in Finnland, als Sohn einer Finnin aus Inari und eines Seemannes aus Hamburg, wurde Jimmy Cornett 1976 von einem deutschen Ehepaar adoptiert und ist im Weserbergland aufgewachsen.
Zu seiner Kindheitserziehung gehörte eine Klavierausbildung. Jimmy ließ sich später von Legenden wie Richie Havens, John Lee Hooker, Dion, Chuck Berry, Elvis oder Johnny Cash beeinflussen.
Richtig Schwung in seine Künstlerlaufbahn kam dann Anfang der 1990er Jahre durch den Umzug nach Hamburg. Als Mitglied diverser Formationen, vor allem aber als Solomusiker, wurde er schnell weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt.
Jimmy, wie kam es zu dem Umzug nach Hamburg?
Ich habe zunächst eine Ausbildung zum Krankenpfleger gemacht, bin aber aufgrund eines schweren Autounfalls berufsunfähig geworden. Danach habe ich eine Umschulung zum Sozialversicherungsangestellten in Stralsund gemacht. Ich fand meinen leiblichen Vater wieder und zog nach Hamburg, um die Suche nach meinen Wurzeln zu intensivieren.
Du bist Rock-, Rockabilly-, Blues-, Folk-, Boogie-, Pop- und Countrymusiker?
Ja, alle diese Richtungen beeinflussen mich. Ein guter Song ist halt ein guter Song. Ich spiele Stücke in meinem eigenen Stil und mit meiner Reibeisenstimme, um damit einen hohen Wiedererkennungswert zu erzeugen. Unabhängig des Genres.
Beispielsweise die Band Jimmy Cornett and The Deadman, bei der ich als Frontmann aktiv bin, haut das alles in den Mixer und macht ein Deadmen Genre draus.
Seit wann gibt es das Quartett Jimmy Cornett and The Deadmann?
Es wurde 2009 gegründet, musste sich aber erst noch finden. 2011 formierte sich die Band dann so, wie wir sie bis heute kennen – mit Ausnahme des Drummers, der wechselte in 2016.
Wir haben diverse Tonträger raus gebracht und 2010 in den Pyrenäen zur Vorbereitung des Deadmen-Debütalbums „Raise The Dust“ ein Video zum Titeltrack gedreht. Pro Jahr kamen wir so auf 150 bis 200 Konzertauftritte.
Aber im Moment können wir aufgrund der Corona-Situation gerade erst wieder langsam zusammen auf Tour gehen und widmen uns so dem Schreiben von neuen Songs.
Jimmy, spielst du denn generell lieber solo oder in Bands?
Ich spiele gerne in Bands. Es inspiriert mich, wie einzelne Musiker zu einer Formation zusammenwachsen und was dabei entstehen kann. Als Solist bin ich natürlich viel freier in dem, was ich möchte.
Improvisation ist für mich wichtig. Mit dem Publikum zusammen kann ich bspw. auf einen Zuruf reagieren oder aber auch die entsprechende Energie des Raumes spüren und so die Songs auswählen, die ich dann letztendlich spiele.
Die Deadmen sind eine sehr besondere Band. Sie sind ein Teil von mir und können auf jede meiner Ideen eingehen. Daher – Ich mache beides sehr gerne.
Der Mann mit der Reibeisenstimme wie Schmirgelpapier: re. Jimmy Cornett (Foto: HEIDI VOM LANDE).
Jimmy, kommen wir nochmal zu deinem „wilden“ Leben.
Also, ich bin Biker durch und durch. Ich bin im einem Motorrad Club (MC) und fühle mich in der Szene sehr zu Hause. Auch wenn der Ruf ein sehr verzerrtes Bild vom bösen Rocker widerspiegelt, ist dem ja nicht so. Werte von Freundschaft, Loyalität und der Leidenschaft, Motorrad zu fahren oder daran zu schrauben, dominieren.
Als Biker hast du Freunde in der ganzen Welt, egal welche Marke oder welches Modell du fährst. Steht ein Biker am Straßenrand und braucht Hilfe, wird er sie von einem anderen bekommen.
Auf unseren Konzerten kennen sich die meisten mittlerweile und es sind eher Happenings, wo wir alle zusammen das Leben, die Musik und die Freundschaft feiern.
Passen dazu auch deine Tattoos?
Meine Arme sind voll davon und natürlich hat jedes Tattoo eine Bedeutung: Familien- und Musikgeschichte, Philosophie, Schmerz und Liebe. Alles ist dort vertreten von diversen Künstlern, die sich verewigt haben.
Es ist auf der einen Seite irgendwie Schmuck und Exhibitionismus, jedoch mit Tiefe. Es ist unwiderrufbar. Erinnerungen in meine Haut gestochen und für alle sichtbar: Der Typ hat was erlebt!
Bist du eigentlich ein Rumtreiber?
Naja, das wilde Leben besteht ja aus Notfallprogrammen, gepaart mit Neugier und und der Notwendigkeit, Musik zu erleben und nicht nur zu konsumieren. Ich war mit Bands wie der Rockabilly-Kombi HotnCold international unterwegs.
Frankreich, Schweden und England hatten die Weekender Festivals und dort haben wir auch gespielt. Es war immer aufregend und ich habe alles mitgenommen, was ging. Also, überall rumgetrieben, das passt schon.
Dadurch habe ich auch Keaton Simons kennengelernt, den Stiefsohn vom Schauspieler Eric Roberts, der wiederum der Bruder von Hollywood-Star Julia Roberts ist. Ihn hatten wir nach Europa eingeladen, um hier auf Tournee zu gehen.
Daraufhin wurde ich von der Familie Roberts nach L.A. gebeten, um zu sehen, wie die Dinge dort so ablaufen. So hab ich Eric kennen und schätzen gelernt und ich war sowieso schon Fan seiner Filme.
Eric hat mich dann glatt am Set verhaftet, in dem Film „The Silvercase“ eine Statisten-Rolle zu übernehmen. Großartiger Mensch, großartige Familie.
Jimmy, ich danke dir für deine Zeit und freue mich auf einen schönen musikalischen Abend mit dir beim Open Air im Suhrhof in Bergedorf.
HEIDI VOM LANDE
Jimmy Cornett live beim Open Air im Suhrhof
Rock, Blues & Stimmung unter freiem Himmel
Donnerstag, 3. Juli 2025, von 20:00 bis 22:00 Uhr
Weidenbaumsweg 13, 21029 Hamburg
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