Hamburg fährt ab auf den Doppeldecker – 92 % aller Fahrgäste würden Einsatz begrüßen.

Foto: vhh.mobility/Wolfgang Köhler
 
Hallo liebe Leser,
im November testete vhh.mobility einen Doppeldeckerbus im Linienbetrieb. Auf der Linie X80 zwischen Hauptbahnhof/ZOB und Bahnhof Bergedorf wurde das Fahrzeug über einen Zeitraum von knapp zwei Wochen getestet. Insgesamt legte das Fahrzeug rund 1.980 Kilometer zurück.

Inzwischen liegen die Ergebnisse der Fahrgastbefragung vor. Die Resonanz ist sehr positiv: Von den 1.086 Fahrgästen, die befragt wurden, sprachen sich 92 Prozent für einen dauerhaften Einsatz von Doppeldeckern im Linienbetrieb aus. Mehr dazu hier …  

Doppeldeckerbus: Was die Fahrgäste überzeugt hat.

Die Ergebnisse der Umfrage mit hoher Teilnehmerzahl zeigen deutlich, warum der Doppeldecker in Hamburg so gut ankommt.

Neben dem großzügigen Raum- und Sitzplatzangebot, das lobend hervorgehoben wurde, kam auch die besonders schöne Aussicht hervorragend an.

Viele Fahrgäste zeigten sich zudem begeistert von der Möglichkeit, mehr Personen gleichzeitig zu ihrem Zielort zu bringen und trotzdem nicht mehr Straßenraum zu belegen.

Auf die Frage „Welche Eigenschaft gefällt Ihnen besonders am Doppeldecker?”, gaben 27 Prozent der Befragten an, dass ihnen der Blick vom Oberdeck besonders gefallen habe.

Weitere 25 Prozent lobten das Platzangebot im Doppeldecker und 20 Prozent aller Befragten zeigten sich begeistert von der Vielzahl der Sitzplätze.
 

Abwechslung durch den Doppeldeckerbus.

Für viele Fahrgäste war die Mitfahrt ein echtes Erlebnis und sorgte für Abwechslung.

Immerhin 27 Prozent der Teilnehmer:innen sind aus Neugier mitgefahren. 17 Prozent wollten Hamburg einfach mal anders erleben.

Hervorzuheben ist zudem, Vielfahrer:innen – also Menschen, die die Linie X80 fast täglich nutzen – bewerteten den Doppeldecker genauso positiv wie Gelegenheitsfahrgäste.
 

Doppeldeckerbus: Was sorgte für Kritik?.

Auf die Frage „Was hat Ihnen nicht gut gefallen?“ nannte fast jede zweite befragte Person (45 Prozent) die Antwort „keine Anmerkung (alles ok)“.

Auf dem zweiten Platz nannten acht Prozent der Befragten „die geringe Deckenhöhe“ und am dritthäufigsten mit sieben Prozent „zu warm“.

Fazit: Große Zustimmung – Impulse für die Zukunft.

Die Basis dafür ist die parallel zur Fahrgastbefragung durchgeführte betriebliche Auswertung zu dem Einsatz des Doppeldeckerbusses.

Eine kurzfristige Beschaffung von elektrisch betriebenen Doppeldeckerbussen ist aktuell angesichts mehrjähriger Lieferzeiten, einer derzeit unklaren Beschlusslage zu Fördermitteln für E-Busse auf Bundesebene sowie nötig werdender Anpassungen der Infrastruktur nur bedingt realistisch.

Innerhalb einer unternehmensinternen Projektgruppe wird im kommenden Jahr ermittelt, auf welchen Linien und in welchen Gebieten der Einsatz eines Doppeldeckerbusses sinnvoll sein könnte.
 
EURE HEIDI VOM LANDE
 

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