Hallo liebe Bergedorf-Südler,
diese Veranstaltung ist für Alle gedacht, die sich für die Geschichte in unserem Stadtteil interessieren. Nur noch ein kleines Holzgebäude am Neuen Weg 54 steht für den wichtigen Abschnitt aus Bergedorfs Vergangenheit und für die Eisenbahn, die vor 175 Jahren unter dramatischen Umständen ihren Betrieb aufnahm …
Geschichtstreff in Bergedorf-Süd
Es erinnert nicht mehr viel an die Geschichte der Hamburg-Bergedorfer Eisenbahn, nur noch der Nachbau des ehemaligen Kassenhäuschens am Neuen Weg ist der letzte Anhaltspunkt für diesen wichtigen Abschnitt aus Bergedorfs Vergangenheit.
An diesen historischen Ort lädt am Donnerstag, den 31. August ab 19 Uhr die Geschichts- und Kultur-AG Bergedorf-Süd zum inzwischen vierten Geschichtstreff ein. Unter freiem Himmel wird zunächst gemeinsam gegrillt; Würste und Getränke werden gegen eine kleine Spende gestellt. Ab etwa 20 Uhr widmet sich Christian Römmer, AG-Mitglied und Leiter des Kultur- & Geschichtskontor, ganz dem Thema Eisenbahn. Anhand vieler Bilder erläutert er, was es mit der ersten Bahnverbindung Norddeutschlands auf sich hatte und wie sehr sie das Erscheinungsbild von Bergedorf-Süd veränderte. Rund um den Bahnhof ließen sich mehrere Gastwirte nieder und schufen eine kleine Vergnügungsmeile, die bald den Spitznamen „italienisches Viertel“ erhielt. Doch die Blütezeit war nur kurz. Die Streckenverlängerung der Bahnverbindung bis nach Berlin schon vier Jahre später erforderte die Verlegung des Bahnhofs an seinen heutigen Ort. Das alte Bahnhofsviertel verlor schnell seinen Reiz und wurde umgenutzt.
Doch es gibt noch vieles mehr zu berichten, wenn man sich mit der Geschichte der Eisenbahn in Bergedorf beschäftigt. Da wäre zum Beispiel die Strecke der Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn (BGE), die vor allem in Kriegszeiten aufgrund der Transporte für die Geesthachter Rüstungsindustrie eine enorme Bedeutung hatte. Seit vielen Jahren fährt hier nur noch die Museumsbahn, aber die Überlegungen zur Reaktivierung der Strecke laufen. Das wird mit der Strecke der „Vierländer Eisenbahn“ nicht geschehen, die ab 1912 Bergedorf und Zollenspieker miteinander verband. Sie wurde in den 50er Jahren endgültig stillgelegt wurde und ist heute als Radweg ausgebaut. Fast alle historischen Bahnhöfe sind noch erhalten, ebenso wie bei der „Hamburger Marschbahn“, einer weiteren Bahnlinie, die von der BGE seit den 1920ern betrieben wurde. Und dann war da sogar noch ein Eisenbahnweltrekord, bei dem Bergedorf eine Rolle spielte.
Wie schon bei den vorangegangenen Geschichtstreffs sollen im Anschluss an den Vortrag die Gäste und die AG-Mitglieder miteinander ins Gespräch kommen. Wer eigene Geschichten zum Thema Eisenbahn beizusteuern hat oder vielleicht sogar alte Fotos und Dokumente mitbringen kann, ist herzlich dazu eingeladen. Eure HEIDI VOM LANDE (Abb.: privat)
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