Fatih Akins Biopic und Gangsterdrama über den Rapper Xatar belegt aktuell Platz 1 der deutschen Kinocharts.
Hey Folks,
die Flucht aus dem Iran, das Dealen in Deutschland und der spektakuläre Bankraub: Im Kinofilm Rheingold erzählt der deutsche Filmregisseur, Drehbuchautor, Darsteller und Produzent Fatih Akin die Geschichte des Rappers Xatar, gespielt von Emilio Sakraya.
Große Tumulte bei der Filmpremiere in Hannover, Platz 1 der deutschen Kinocharts und HEIDI VOM LANDE in ungeduldiger Erwartung auf das Gangster-Drama. Wie der Streifen abgeschnitten hat, erfahrt ihr nachfolgend …
Rheingold mit Schauspieler Emilio Sakraya, Foto: © Warner Bros. Pictures Germany.
Gangsterdrama Rheingold von Regisseur Fatih Akin.
Mit Rheingold verfilmt Fatih Akin (Im Juli, Gegen die Wand, Soul Kitchen, Der Goldene Handschuh) das Leben vom Unternehmer, Verleger, Gastronom, Produzenten und Rapper Xatar (mit bürgerlichem Namen: Giwar Hajabi), der 1981 im Iran zur Welt kam und noch als Kind von dort mit seiner Familie flüchtete.
Es ist der elfte realisierte Spielfilm von Fatih Akin, der auch das Drehbuch verfasste. Seit dem 27. Oktober 2022 ist er in den deutschen Kinos zu sehen.
Als Vorlage für den Film diente u.a. Xatars autobiografisches Buch „Alles oder Nix: Bei uns sagt man, die Welt gehört dir“, das 2015 erschienen ist.
„Das Buch handelt vom Raub sowie der Bonner Schulzeit des Gangsta-Rappers. Laut seiner Autobiografie sei Xatar verschuldet und verzweifelt gewesen, weshalb er sich dazu habe überreden lassen, Ende 2009 beim Überfall auf einen Werttransporter aus Nürnberg mitzumachen.
Als Polizisten der Steuerfahndung verkleidet, lotsen er und seine Komplizen den Transporter von der Bundesautobahn 81 herunter. Die Transportfahrer schöpfen zu spät Verdacht. Die Bande erbeutet 120 Kilogramm Schmuck und Zahngold im Wert von ca. 1,7 Mio. Euro. Von der Beute fehlt bis heute jede Spur.
Xatar gab vor Gericht an, nur einen Bruchteil der Beute bekommen zu haben. Die Bande wurde durch DNA-Spuren an einer Handschelle gefasst.“ (Quelle: Wikipedia).
Das Filmprojekt wurde im Februar 2021 bekannt gegeben, die Verpflichtung von Emilio Sakraya, deutscher Schauspieler und Musiker, in der Hauptrolle zwei Monate später.
Abgedreht wurde von September bis Dezember 2021 in Bonn, Brandenburg, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hamburg. Außerdem in den Niederlanden, Marokko sowie Mexiko.
Produziert wurde der Kinofilm von Warner Bros. Film Productions Germany in Zusammenarbeit mit Akins Firma bombero international.
Kinoplakat zum Film Rheingold, Foto: © Warner Bros. Pictures Germany.
Worum geht es im Kinofilm Rheingold?
Der als Giwar Hajabi im Iran geborene Rapper und Musikproduzent Xatar blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Seine Eltern sind Kurden und flüchten mit ihm Mitte der 1980er-Jahre über den Irak nach Deutschland.
Sein Vater und seine Mutter sind Musiker. Sie legen wert darauf, dass ihr Sohn Giwar Klavierspielen lernt. Er wächst unter ärmlichen Verhältnissen in einer Sozialbausiedlung in Bonn auf.
Nachdem sein Vater eine Anstellung als Dirigent bekommt, verlässt er die vierköpfige Familie.
Um an Geld und Ruhm zu kommen, driftet Giwar in die Kleinkriminalität ab. Angefangen vom Kopieren von Pornos auf VHS-Kassetten bis zum Verkaufen von Betäubungsmitteln.
Nachdem er betrogen wird, beginnt er Kraftsport und Kampfsport zu machen. Dadurch bekommt der den Spitznamen ‚Xatar‘ (zu deutsch: gefährlich).
Bei einem Clubbesuch sieht er das erste Mal SSIO, welcher damals unter dem Namen Kanakodna auftrat. Xatar lernt seinen Beatproduzenten kennen und beginnt damit, erste Texte zu schreiben.
Möglichkeiten für ein gutes Leben gibt es zwar, aber Hindernisse noch viel mehr. Vom Kleinkriminellen zum Großdealer geht es ganz schnell. Bis eine Ladung flüssiges Kokain verloren geht.
Um beim Kartell seine Schulden zu begleichen, plant Giwar einen legendären Goldraub.
Das Verbrechen hat fatale Konsequenzen für ihn. Sein Gerichtsverfahren in Deutschland endet in einer Haftstrafe.
Dabei träumt er doch eigentlich nur davon, als Musiker und Unternehmer Erfolg zu haben.
Fazit zum Gangsterdrama Rheingold.
An die richtig guten Gangsterfilme wie American Gangster, Departed oder Casino kommt der Kinofilm Rheingold bei Weitem nicht ran und besticht eher mit einer unspektakulären Inszenierung.
Das Leben von Xatar wird meines Erachtens ziemlich zäh und langweilig dargestellt. Sein Weg vom Ghetto bis an die Spitze der Musik-Charts kommt überhaupt nicht dramatisch oder abenteuerlich rüber.
Gute Dramen machen es dem Kinobesucher in der Regel leicht, Lebensgeschichten mitzuerleben und sich auf das Seelenleben anderer einzulassen. Im Gangster-Kinostreifen Rheingold fehlt mir „das in den Bann ziehen“ durch die dargestellte Story des gescheiterten Giwar Hajabi.
Vielleicht ist man als Zuschauer von Anfang bis Ende zu sehr damit abgelenkt, die Untertitel zu lesen oder das schlecht gesprochene Englisch zu verstehen.
Warum der Kinofilm auf dem 1. Platz der deutschen Kinocharts gelandet ist, verstehe ich daher nicht so wirklich. Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass Xatar für rap-begeisterte Jugendliche eine Ikone ist und sich aus diesem Grund die Kinokassen füllen.
EURE HEIDI VOM LANDE
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