Hupender Protest in Hamburgs City.
Foto: Die Eventgestalter
Hallo liebe Leser,
trotz zahlreicher Corona-Lockerungen dürfen Ausstatter, Techniker, Sicherheitsdienste, Veranstalter, Messebauer, Caterer, Künstler, Musiker und Schauspieler noch nicht wieder richtig durchstarten. Die Aufträge und das Geld fehlen an allen Ecken und Kanten.
Darum waren „Die Eventgestalter“ aus Bergedorf am Montagnachmittag mit ca. 400 anderen Firmen der Branche zur hupenden Auto-Demo in Hamburg unterwegs und haben ein Video für uns mitgebracht. Mehr dazu hier …
“EVENTuell nie wieder”-Aktion sorgt für Aufsehen.
Eine der größten Branchen der deutschen Wirtschaft ringt um ihr Überleben.
Mit Podiumsdiskussion, XXL-Projektionen und groß angelegtem Fahrzeug-Konvoi machten Event- und Veranstaltungsunternehmen mit der Botschaft „EVENTuell nie wieder“ auf das drohende Ende ihrer Zunft aufmerksam.
Ab 18 Uhr startete der Autokonvoi mit einem lauten Hupkonzert durch die Hansestadt und fuhr auch über die Reeperbahn.
Nie wieder zusammen feiern, tanzen oder mitsingen?
Die Aktion hat bekannte Unterstützer: Susanne Böhm (Fernsehmoderatorin), Karsten Jahnke (Konzertveranstalter), Holger Hübner (Veranstalter WACKEN Open Air), Dr. Hermann J. Klein (Vorsitzender des Vor-standes der Stiftung Hamburger Admiralität / Museumsschiff Cap San Diego), Uwe Bergmann (Veranstalter Hamburg Cruise Days, Hamburg Harley Days, Fan Feste), Christian Kostiuk (Geschäftsführer Gahrens+Battermann GmbH & Co. KG), Jens Stacklies (Altonaer Fischauktionshalle, Gröninger Privat-brauerei), Bernd Fritzges (Verband der Veranstaltungsorganisatoren e. V.), und das wohl bekannteste Gesicht und auch Sprecher der Aktion: Johannes Oerding.
Dieser beschrieb in seinem Aufruf vor Ort ein Schreckensszenario: eine Zukunft ohne Clubs, ohne Konzerte, Festivals, Messen, Auftritte, Preisverleihungen, Live-Shows und Co.
Das drohe allen, wenn Veranstalter, Eventbranche und Künstler keine baldige und umfassende Unterstützung zur Bewältigung der Corona-Krise erfahren würden.
Weiterhin wurden konkrete Anweisungen der Bundesregierung für die zukünftige Umsetzung von Veranstaltungen gefordert.
Foto: Die Eventgestalter
Der wirtschaftliche Schaden ist immens
Drastische Worte für eine dramatische Lage: Die Corona-Krise hat kaum eine andere Branche so hart erwischt wie die Eventbranche. Seit dem Lockdown Anfang März befindet sich das Umsatzniveau der sonst florierenden Branche mit einem Gesamtumsatz von 70 Milliarden Euro gleich Null.
Über 2 Millionen Menschen können kein Geld verdienen, darunter Messehallen und Kongresszentren, Locationanbieter, Eventagenturen, Künstler/Musiker, Veranstalter, Theater, Caterer, Mobiliarverleiher, Dekorateure, Bühnen- und Messebauer, Hostessen, Veranstaltungstechniker und viele mehr (Quelle: eventuell-nie-wieder.de).
So auch für die „Die Eventgestalter“ aus Hamburg-Bergedorf, die bereits auf Online-Events umgestiegen sind. Die daraus resultierenden Aufträge und Alternativen reichen aber bei weitem nicht aus, um eine Versorgungssicherheit der Agentur zu gewährleisten.
Daher waren die Mitarbeiter gestern beim Autokonvoi dabei und haben ein Zeichen gesetzt. Schaut euch das Video an.
Die Proteste gehen weiter.
Am 17.06.2020 werden die Initiativen #kulturerhalten und #honkforhope (Hupen für die Hoffnung) einen gemeinsamen Aktionstag in Berlin durchführen.
Ab 15:00 Uhr fahren diesmal Busse der Initiativen der Reihe nach die Hauptstadtstudios der ARD, ZDF, RTL und SAT1 an und werden dort für jeweils 30 Minuten Station machen und jeweils eine Kundgebung durchführen.
EURE HEIDI VOM LANDE
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