Am kommenden Wochenende soll es in Bergedorfs Innenstadt das große Einkaufen geben, denn hier wird Martinsmarkt gefeiert.
Hallo liebe Leser,
vor zwei Tagen hat das City Management der Hamburger Innenstadt den geplanten verkaufsoffenen Sonntag am 8. November wegen der sich verschärfenden Corona-Pandemie abgesagt.
Gestern gab der Verein „Wirtschaft und Stadtmarketing für die Region Bergedorf e.V.“ (kurz WSB genannt) bekannt, dass die Bergedorfer Bezirksverwaltung grünes Licht für das Martinsmarkt-Fest in Bergedorf mit verkaufsoffenem Sonntag gegeben hat.
Wie passt das Shopping-Angebot zu dem seit Montag geltenden Teil-Lockdown? Alles dazu erfahrt ihr nachfolgend …
Bergedorf: Martinsmarkt ja oder nein?
Im Hamburger Bezirk Bergedorf führen die seit Montag geltenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens nicht zum Stillstand sämtlicher Aktivitäten.
Die Bezirksverwaltung erteilte die Genehmigung für das vom WSB organisierte „Martinsmarkt-Fest“ am Sonnabend und Sonntag, 7. und 8. November 2020, auf der Alten Holstenstraße, nahe der St. Petri und Pauli Kirche, sowie auf dem Bergedorfer Markt.
„Bei den anlassgebenden Veranstaltungen müssen die Hygienevorgaben (Maskenpflicht; Kontaktbeschränkung; Desinfektion etc.pp.) nach der aktuellen Eindämmungsverordnung beachtet werden. Bei gastronomischen Angeboten ist darauf zu achten, dass ein Verzehr an Ort und Stelle bzw. auf der Marktfläche nicht zugelassen ist“, so die Bezirksamtssprecherin Gabriele Günter auf Nachfrage.
Das Martinsmarkt-Fest mit dem Kunsthandwerkermarkt (Anlass) ist verbunden mit einer Sonntagsöffnung zahlreicher Geschäfte im Sachsentor und im CCB. Auch IKEA in Moorfleet öffnet die Türen.
Die Markt-Öffnungszeiten sind am Sonnabend von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 12 bis 18 Uhr. Die Geschäftsöffnung am Sonntag ist von 13 bis 18 Uhr.
„Um eine Ausbreitung der Corona-Infektionen nicht zu begünstigen, legt der WSB großen Wert auf Einhalten der sogenannten AHA-Regeln für Abstandhalten und Hygiene. So ist das Tragen von Schutzmasken im Bereich der Marktstände vorgeschrieben.
Und WSB-Geschäftsführer Marc Wilken hält es für angebracht, dass „auch im Sachsentor Masken getragen werden sollten, sobald die Abstände der Menschen in der Fußgängerzone nicht mehr ausreichend sein sollten“, schreibt Jochen Gipp für den WSB auf der Homepage.
15 Markthändler mit Kunsthandwerk, Holzskulpturen, Keramikartikel, Bürstenwaren, Blumenzwiebeln, Schaffelle, Seifen, Landbrot und handgefertigtem Schmuck sind angemeldet.
Stände mit Speisen und Getränke zum Verzehr vor Ort wird es nicht geben, versichert Marc Wilken heute telefonisch nochmal ausdrücklich!
Kritik im sozialen Netzwerk.
In den Bergedorfer Facebookgruppen gibt es mehr als Unverständnis für die angedachte Sonntagsöffnung. Die Bergedorfer wissen, welche Menschenmassen sich an solchen Tagen dort treffen und dass es mit der Einhaltung des Abstands schwierig werden könnte.
Der heutige Artikel im „Hamburger Abendblatt” mit der Überschrift „Zahl der Corona-Neuinfizierten in Bergedorf verdreifacht“ von Elisabeth Jessen und Ulf-Peter Busse trägt nicht unbedingt zum entspannten Einkaufen bei.
Marc Wilken hingegen sieht in der zusätzlichen Ladenöffnung am Sonntag eine „Chance zur Entzerrung des bevorstehenden Weihnachtsgeschäfts, das zeitlich durch die Corona-Einschränkungen aller Voraussicht nach noch weiter leiden wird.“
Der Centermanager Lutz Müller des City-Center Bergedorfs freut sich: „Liebe Besucher, der verkaufsoffene Sonntag gibt Ihnen die Gelegenheit, in Ruhe und ohne Weihnachtsrummel einen Bummel in Bergedorf zu genießen und ggf. auch schon das ein oder andere Weihnachtsgeschenk zu erwerben. Bleiben Sie gesund!“
Einige Bergedorfer Geschäfte werden auf Nachfrage wohl erst am Sonntag entscheiden, ob sie ihre Türen öffnen oder nicht.
Die HEIDI VOM LANDE-Redaktion ist tatsächlich gespannt, wieviele Kunden aufgrund der Pandemie gewillt sind, mit anderen Menschen durch die Bergedorfer Innenstadt zu streifen.
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