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Täglich zwölf Stunden Baulärm mit Überschreitung der Richtwerte in der kleinen Anliegerstraße in Bergedorf. Da musste die Behörde zum Schutz der Nachbarn einschreiten.

 
Hallo liebe Leser,
Punkt sieben Uhr am Morgen starten die Bau,- Kran- und Bohrarbeiten in der kleinen Anliegerstraße Bleichertwiete in Hamburg-Bergedorf und genauso pünktlich enden diese um sieben Uhr am Abend. Immerhin zwölf Stunden unzumutbarer Lärm und Gestank. Die Wände wackeln, der Boden vibriert und das Wasser aus dem Aquarium schwappt über.

Bei der auf dem Foto rechts unmittelbar angrenzenden Rudolf-Steiner-Schule ist kaum Unterricht mit den wegen der Corona-Maßnahmen geöffneten Fenstern möglich und auch die Nachbarn links aus dem Bergedorfer Hororrhaus beschweren sich über die Zustände.

Die informierte Behörde stellte eine Überschreitung der Richtwerte fest und ordnete Maßnahmen zur Minderung des Lärms von der Großbaustelle an. Alles dazu erfahrt ihr nachfolgend …  

HEIDI VOM LANDE, Blog, Bloggerin, Hamburg

 
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Der Baustellenlärm nervt das Viertel.

Die Immobilienagentur PROJECT Real Estate AG aus Nürnberg realisiert moderne Eigentumswohnungen in den Metropolregionen wie Berlin, München und Hamburg.

Auch in Bergedorf wird ein hochwertiger Neubau mit einem Projektvolumen von ca. 11,2 Millionen Euro in der schmalen Bleichertwiete entstehen.

Die offizielle Fertigstellung der insgesamt 30 Eigentumswohnungen, bestehend aus zwei parallel zueinander liegenden Häusern nebst Tiefgarage verschob sich immer wieder, doch jetzt ist die Großbaustelle der Bleichertwiete 12, 14 und 16 in vollem Gange.

Diese umfangreichen Bauarbeiten bringen nicht nur Dreck, Einschränkungen von Gehweg und Wegfall von Parkplätzen mit sich – auch der Baulärm regt mittlerweile die Anwohner auf. Je größer eine Baustelle, desto belastender kann der Baulärm werden. Vor allem beim Aushub, bei Tiefbauarbeiten oder beim Errichten des Rohbaus.

„Auch wenn es noch so nervt: Grundsätzlich müssen sich Nachbarn mit einem genehmigten Abriss, Neubau, Umbau oder einer groß angelegten Sanierung erst einmal arrangieren,“ so Ulrich Ropertz, Sprecher des Deutschen Mieterbunds in Berlin.

Aber uneingeschränkt alles müssen die Anwohner nicht hinnehmen und können sich bei der Dauerlärmbelästigung an die zuständigen Bauprüfdienste der Hansestadt wenden.

Überschreitet Lärm von einer Baustelle die in der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Schutz gegen Baulärm – Geräuschemissionen – vom 19. August 1970 (Beil. zum BAnz. Nr. 160) festgelegten Immissionsrichtwerte an der Wohnung eines Nachbarn, muss die Behörde auf Antrag des Nachbarn geeignete Maßnahmen zur Begrenzung des Baulärms anordnen, deren Auswahl in ihrem Ermessen steht (https://www.hamburg.de/).
 
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Im laufenden Betrieb überschreitet dieser Bohrer den erlaubten Immissionsrichtwert, so die Messung des Bauprüfdienstes (Blick aus dem Fenster der HEIDI VOM LANDE-Redaktion).
 

Die gute Nachricht: Anwohner haben Rechte bei Lärm.

Der kaufmännische Geschäftsführer Thomas Schramm von der Rudolf-Steiner-Schule in Bergedorf hatte in der letzten Woche die Behörde gebeten, eine Immissionsmessung vorzunehmen. Und in der Tat, der Wert liegt mit 82 dB (A) eindeutig über dem erlaubten Lärmpegel.

Werden zulässige Lärmpegel überschritten, droht im schlimmsten Fall der Baustopp oder Tätigkeiten müssen auf gewisse Tageszeiten beschränkt werden.

Zum Zwecke des Lärmschutzes für die Schule ordnete die Behörde deswegen die Errichtung einer Lärmschutzwand an. Diese sollte letzten Donnerstag von der Firma Gollwitzer Spezialtiefbau aufgestellt werden. Als diese Aktion nicht erfolgte, blieb dem Schulleiter nichts anderes übrig, als erneut die Bauprüfung einzuschalten.

Mit Erfolg: Die Bohrarbeiten müssen momentan auf 2,5 Stunden täglich reduziert werden und dürfen erst ab 14.00 Uhr beginnen.
 
Großbaustelle Bergedorf, Bau von Eigentumswohnungen, Baustellenlärm, Schallschutzwand aus Containern, Immission, Verkehrseinschränkungen, Bleichertwiete, Bergedorf-Süd, Sanierung, Soltaustraße, Brookstraße, Grundinstandsetzung, NewsGestern Abend wurden stabile Frachtcontainer auf der Baustelle angeliefert.
 

Lärmschutzwand aus Frachtcontainern?

Die Tätigkeiten auf gewisse Tageszeiten zu beschränken, wird in jedem Fall teuer und führt zu weiteren Bauverzögerungen.

Die Nachbarn staunten daher belustigt, als gestern in den Abendstunden LKWs mit geladenen Seecontainern die Großbaustelle anfuhren und eine Wand aus 2 Lagen mit jeweils 7 Containern in der Länge zauberten.

„Die Höhe wird wahrscheinlich noch nicht ausreichend sein“, so Thomas Schramm. „Da werden sicherlich noch mehr Seecontainer angeliefert und dann wird die Bauprüfung eine erneute Messung der Immissionswerte vornehmen.“

Auf Nachfrage beim Geschäftsführer Harald Gollwitzer der Spezialtiefbaufirma ist der Schallschutzwall aus Containern eine effiziente und nachhaltige Lösung, die sich schnell im Interesse aller Beteiligten umsetzen lässt. Auch zu dem angrenzenden Bergedorfer Horrorhaus wird noch eine Wand zum Schutz hochgezogen, denn die Bohrungen dauern weiter bis Februar 2021 an.

Gollwitzer sucht übrigens den Dialog mit den Anwohnern im Viertel und wäre sehr dankbar, wenn sich diese persönlich mit ihren Anliegen über seine E-Mail-Adresse „h.gollwitzer@gollwitzer.team“ bei ihm melden.
 
EURE HEIDI VOM LANDE
 


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Written by HEIDI VOM LANDE, Bloggerin