Hobby, Gemeinschaft, Engagement: Vereine in Bergedorf um 1840 bis heute.
Foto: Taubenzüchterverein (privat)
Hallo liebe Leser,
Von Bürger- und Schützenvereinen über Sport- und Kulturvereinen bis zu Fördergesellschaften und Hilfsorganisationen: Über 600.000 Vereine gibt es heute in Deutschland und rund jeder dritte Deutsche ist Mitglied in einem Verein. Was bewegt Menschen, Vereine zu gründen? Und welche Rolle spielen Vereine in unserer Gesellschaft?
Mit diesem Phänomen beschäftigt sich eine neue Ausstellung in Hamburg-Bergedorf. Mehr erfahrt ihr nachfolgend …
Eine neue Sonderausstellung zeigt rund 180 Jahre Bergedorfer Vereinsgeschichte.
Das Vereinsleben in Hamburg-Bergedorf.
Das Museum für Bergedorf und die Vierlande öffnet diesen Freitag, den 12. März, endlich wieder seine Türen und eröffnet damit zugleich die neue Sonderausstellung, die rund 180 Jahre Bergedorfer Vereinsgeschichte zeigt.
Mitte des 19. Jahrhunderts gründen sich im Lichte der Ideen von Freiheit und Gleichheit, die ersten Bürgervereine. Um 1900 expandiert mit der zunehmenden Freizeitkultur auch das Vereinsleben. Theatervereine, Kegelclubs und Vergnügungsvereine schießen ebenso aus dem Boden wie Vereine für Briefmarkensammler, Taubenzüchter oder Kleingärtner – kaum ein Hobby bleibt ohne Verein.
Aktuell nehmen viele Vereine vormals staatliche Aufgaben, wie Jugend- und Seniorenarbeit oder Pflege- und Beratungsdienste wahr. Lebensnotwendige Bereiche, wie die Rettung Ertrinkender oder die Unfallrettung, werden heute ebenfalls zu großen Teilen über Vereine abgedeckt.
Abgebildet werden die Geschichte und die Vielfalt der Vereine durch Bilder und Objekte (Sportgeräte, Uniformen und vieles mehr) von damals bis heute. An den Mitmachstationen ist die Meinung der Besucher gefragt und rund 150 Bergedorfer im Alter von 10 bis 89 geben in der Ausstellung Antwort auf die Frage, warum sie Mitglied in einem Verein sind:
„Weil ich es wichtig finde gemeinsam für ein Ziel zu kämpfen“, „Weil es bei unseren Vereinsmeisterschaften das beste Kuchen- und Salatbuffet der Welt gibt.“, „Weil ich einen Ausgleich zur Arbeit suchte.“, „Weil ich etwas von dem wiedergeben möchte, was ich selbst als Kind erleben durfte.“, „Weil ich Menschen aus Lebenswelten kennenlerne, zu denen ich ansonsten keinen Kontakt hätte.“ „Weil ich mit Herbert Trecker fahren darf und alle nett sind.“, um nur einige der vielen guten Gründe zu nennen.
Das Museum für Bergedorf und die Vierlande präsentiert Ausstellungen im schönen Ambiente des Bergedorfer Schlosses.
Sonderausstellung für Hamburg und ganz Deutschland.
Zu der Frage, ob sich der Besuch der Ausstellung auch für Nicht-Bergedorfer lohnt, gibt Museumsdirektorin Dr. Schanett Riller wie folgt Auskunft:
„Die Entwicklung der Bergedorfer Vereinsgeschichte steht in ihren groben Zügen exemplarisch für die Entwicklung der Vereinsgeschichte in ganz Hamburg bzw. sogar Deutschland.
Auch die Bilder und Objekte rufen sicher nicht nur in Bergedorfer Erinnerungen und Assoziationen wach. Der Eintritt für die Vereinsausstellung gilt zudem für das gesamte Museum, also auch für unsere regionalgeschichtliche Dauerausstellung und die aktuelle Kunstausstellung „Zeiträume“.
Und das einzige Hamburger Schloss ist ohnehin immer einen Besuch wert!“
Sonderausstellung
Bergedorfer Vereinsleben
Museum für Bergedorf und die Vierlande
Bergedorfer Schlossstraße 4, 21029 Hamburg
Di – So von 11-17 Uhr
Entsprechend der staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist eine telefonische Anmeldung unter +49 40 428 91 25 09 notwendig. Diese kann kurzfristig vor dem Besuch erfolgen, und in der Regel kommt es dort aufgrund der großzügigen Räumlichkeiten zu keinen Wartezeiten.
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