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Autor Wolfgang Ising – bekannt durch den Spiegel-Bestseller „Für immer im Kopf“.

Foto: Privat
 
Hallo liebe Leser
nach einer Handwerkslehre und dem absolvierten Grundwehrdienst folgte Autor Ising seinem Jugendtraum und wurde Feuerwehrmann bei der Hamburger Berufsfeuerwehr.

Seine außergewöhnlichsten Einsätze machte er unter dem Titel „Für immer im Kopf“ zu einem Buch, das 2016 zu den Spiegel-Bestsellern gehörte.

Nun hat er druckfrisch ein zweites Buch herausgebracht. Humorvoll und detailliert erzählt er darin aus den 50er Jahren, die definitiv anders waren als unsere heutige Zeit. Von gelben, spiralförmigen Fliegenfängern über Plumpsklos bis hin zur „Schottschen Karre“ – ein Buch, das Erinnerungen zurückholt und eigene garantiert weckt …  

HEIDI VOM LANDE, Blog, Bloggerin, Hamburg

 

Ising: Der Butje in den rauen Nachkriegsjahren.

Wolfgang Ising wurde 1950 in Hamburg geboren und wuchs im Bezirk Bergedorf in einer Selbstversorger-Siedlung auf.

Er ist verheiratet und hat 2 erwachsene Kinder und 1 Enkelkind.

Von 1972 bis 2010 war er im Einsatzdienst der Hamburger Berufsfeuerwehr tätig. Als er nach 38 Jahren dort in den Ruhestand wechselte, machte er seine außergewöhnlichsten Einsätze unter dem Titel »Für immer im Kopf« zu einem Buch, das 2016 zu den Spiegel-Bestsellern gehörte.

Für sich das Schreiben entdeckt und seine außergewöhnliche Kindheit im Kopf, war das Thema für das nächste Buch gefunden: „Die 50er in unserer Siedlung: Selbstversorger in den Nachkriegsjahren“ ist ein Werk aus der Zeit vor Globalisierung, Digitalisierung, Terminstress und Burnout im Karriere-Knick.

Der Autor lädt ein, sich auf sein Buch einzulassen: „Irgendwie lief das damals alles etwas ruhiger ab. Die jüngere Generation kann hier im Buch erstaunt erfahren, wie die Menschen in den 50er Jahren eine ganz schwierige Zeit gemeistert haben und Leute in meinem Alter werden garantiert in Erinnerungen schwelgen“.

 
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Der Autor Wolfgang Ising nimmt seine Leser mit auf einen kleinen Ausflug in die 50er Jahre.
 

Not macht erfinderisch: Das Leben in der Nachkriegszeit.

Siedlungsleben in den 50er Jahren: Junge Erbsen direkt aus der Schote gepalt – lecker! Knackfrische Radieschen aus dem Gemüsebeet. Eier aus dem Hühnerstall. Schinken, Wurst und den Sonntagsbraten vom eigenen Schwein.

Für die Kinder der 50er Jahre waren die Gärten ein wahres Schlemmerparadies: Alles kam aus der Erde oder frisch vom Baum oder Strauch. Wolfgang Ising beschreibt wunderschön Erinnerungen an Rote Grütze und Fliederbeersuppe mit Apfelstücken.

Die Selbstversorger haben nach dem Krieg hart und viel gearbeitet. Hilfe gibt es aus der Nachbarschaft und durch Oma und Opa. Hausschlachtung und Plumpsklo sind die dominanten Schlagwörter der Siedlungen dieser Zeit.

Milch- und Fischmann sowie Bäcker kommen mit Verkaufswagen in die Straßen, die eher als Spielplätze der Kinder genutzt werden.

Wolfgang Ising, dessen Geburt amtlich mit einem Sack Kohlen belohnt wurde, schildert die später als »Wirtschaftswunder« bezeichnete Zeit sehr detailliert und aus kindlicher Perspektive – mit Ballspielen und Klingelstreichen bis zu atemberaubenden Mutproben, mit Schulzeit und Ferien, die Feldmark als Abenteuerspielplatz, Landverschickung, Hausschlachtung und was es sonst noch so gab.
 

Erinnerungen der besonderen Epoche holen den Leser ab.

Nachdem ich von Wolfgang Ising den Spiegel-Bestseller „Für immer im Kopf“ mit großer Spannung gelesen habe, war ich natürlich neugierig auf sein zweites Buch, bei dem es komplett um ein anderes Thema geht.

Und ich muss gestehen, der Autor hat mich mit seinen liebevollen Geschichten und Beschreibungen komplett abgeholt. Erinnerungen an meine eigene Kindheit auf dem Lande in den 1960ern sind beim Lesen geweckt worden: Abenteuerliche Kinderspiele wie Schnitzeljagd, Reiterkämpfe, Ratten jagen oder der aus der Schulzeit bekannte braune Lederranzen u.v.m.

In zwanzig Kapiteln erzählt Ising seine Sicht der Dinge auf die ersten Nachkriegsjahre, die für ihn nicht nur chaotisch und brutal waren, sondern auch etwas ganz Besonderes und etwas von Aufbruchstimmung hatten.

Die Not macht erfinderisch: Ising berichtet im Kapitel „Besondere Tage“ zum Beispiel über plietsche Kinder, die von Konfirmationen oder Polterabenden reichlich profitierten. Wenn man sich gut dabei anstellte, dann gab es ordentlich Süßigkeiten beim Austragen von Konfirmationskarten oder andere Leckereien beim Zerdeppern von altem Geschirr.

In seinen Erzählungen gibt der Autor seinen Lesern einen einzigartigen Blick auf den Optimismus in der damaligen Zeit. Ich könnte hier noch viel mehr Stellen aufführen, an denen ich beim Schwelgen zustimmend genickt habe, aber ich möchte euch an dieser Stelle nicht zu viel verraten.

Mein Fazit: Ein absolut gelungenes Buch mit schönen Passagen, welche mich berührt und in die Vergangenheit gebeamt haben. Und sollte es die jüngere Generation ebenfalls lesen, fällt es ihr danach vielleicht leichter, die Ansichten der Älteren nicht pauschal für antiquiert zu halten.
 
EURE HEIDI VOM LANDE
 
Die 50er in unserer Siedlung:
Selbstversorger in den Nachkriegsjahren
von Wolfgang Ising (Autor)
Kadera-Verlag; 1. Edition (20. Februar 2023)
Taschenbuch, 324 Seiten, 16,– Euro
ISBN: 978-3948218607

 


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Written by HEIDI VOM LANDE, Bloggerin