Dagegen kommen selbst die Aufräumer nicht mehr an: Müllberge vor der Tauschkiste Am Brink.
Foto: HEIDI VOM LANDE
Hallo liebe Leser,
am 18. Juni 2022 hat die 3. Klasse der Rudolf-Steiner-Schule in Bergedorf eine neue Tauschhütte Am Brink aufgebaut. Verantwortlich für dieses soziale Projekt ist der Verein Bergedorf-Südblick e.V.
Bislang hat ein ehrenamtliches Team die Tauschhütte betreut, regelmäßig aufgeräumt und unbrauchbare Gegenstände in Kooperation mit der Stadtreinigung entsorgt.
Doch Besucher halten sich nicht an die Regeln und die Stadtreinigung hat ihren Dienst mittlerweile wieder eingestellt. Wie geht es jetzt weiter? Mehr dazu erfahrt ihr hier …
Die Tauschkiste Am Brink in Bergedorf im Jahre 2016 (Foto: HEIDI VOM LANDE).
Geschichte der Tauschkiste in Bergedorf-Süd.
Am 29. Oktober 2015 wurde die erste Tauschkiste in Bergedorf-Süd auf dem Grünstreifen der Straße Am Brink eröffnet.
Damals kümmerte sich der Betreiber des Traditionskioskes „Andis Welt“, Andreas Wegener, um die Belange in der Straße.
Im Mai 2018 wurde der Pachtvertrag von der Eigentümerin gekündigt und der Kiosk musste abgerissen werden, um einem Neubauprojekt zu weichen.
Von dem Zeitpunkt an fristete die Tauschhütte so vor sich hin. Auch damals gab es schon Müllprobleme.
Im Dezember 2020 kam es zum ersten Feuer in dem Tauschhaus an der Bundesstraße 5.
Im Februar 2022 wurde sie dann bei einem weiteren Brand komplett zerstört.
Nach diesem Brandanschlag erreichten den Verein Bergedorf Südblick e.V. jede Menge Anrufe und Mails von Bürgerinnen und Bürgern, die sowohl ihre Enttäuschung über die Ereignisse als auch ihre Unterstützung für ein neues Projekt äußerten.
Der Verein übernahm die Verantwortung für die Tauschkiste; am 18. Juni 2022 wurde von der 3. Klasse der Rudolf-Steiner-Schule eine neue Tauschmöglichkeit geschaffen und mehr als ein halbes Dutzend Anwohner aus dem Quartier fungierten als „Paten“.
Klassenlehrer Christian Rüschel von der Rudolf-Steiner-Schule Bergedorf beim Aufbau der neuen Tauschhütte (Foto: HEIDI VOM LANDE).
Viele Sachen gehören nicht in die Tauschkiste.
Das Prinzip des Tauschzentrums ist eigentlich ganz einfach: Geben und nehmen.
Jeder kann hier Gegenstände reinlegen, die er selber nicht mehr braucht, die aber für andere noch von Nutzen sind.
Beides geschieht anonym und ohne Geld – alles wird getauscht.
Alles? Nein! Zum Beispiel kaputte Elektrogeräte oder eine komplette Couchgarnitur gehören nicht dazu und auch nicht bergeweise Müll, der einfach vor die Tür abgestellt wird.
„Da kommen Autos mit ortsfremden Kennzeichen und laden hier ihren ganzen Müll ab“, so ein Nachbar. „Da kommt selbst die Stadtreinigung nicht mehr gegen an.“
Und die hat ihren Aufräum- und Entsorgungsdienst mittlerweile auch wieder eingestellt.
Ist das Projekt jetzt zum Scheitern verurteilt?
Der 1. Vorsitzende des Vereins Südblick e.V., Ulrich Gerwe, versucht gerade auf die Problemlage aufmerksam zu machen.
Wenn von Seiten der Politik und Bezirksverwaltung eine Bereitschaft kommt, das Projekt zu unterstützen, hätte es noch eine Zukunft.
„Konkret könnte das so aussehen, dass seitens des Bezirks die Kosten von Leistungen der Stadtreinigung übernommen werden, die ihre bisherige Unterstützung bei der Entsorgung von Müll vor Kurzem eingestellt haben. Für uns als Ehrenamtliche ist es nicht möglich, diese Aufgabe zu übernehmen oder zu finanzieren.“, so Gerwe.
Wie ist eure Meinung dazu? Soll die Tauschkiste bleiben oder geschlossen werden? Haut sie in die Kommentare.
EURE HEIDI VOM LANDE
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