Schleppender Fortgang des Projekts Bergedorfer Tor: Schon lange ist nach dem Abriss der alten Post die Baugrube mitten in Bergedorf grasbewachsen
Hallo liebe Leser,
in Hamburg halten Bauboom und Stadterneuerung weiterhin an und reißen auch im beschaulichen Bergedorf nicht ab. Das Erscheinungsbild des Stadtteils verändert sich, Baugenehmigungen werden erteilt, Gebäude abgerissen, Kosten explodieren und Baustarts verzögern sich.
Auch bei diesen vier Projekten geht der Bau nicht zügig voran und in der Vergangenheit ist leider nicht viel passiert. Achtung, Baustelle und lass‘ Gras drüber wachsen! Mehr dazu hier (klick) …
Gelände der ehemaligen Post.
1. Immer mal wieder verschieben: Das Bergedorfer Tor.
Zwischen Bergedorfer Straße (B5) und Stuhlrohrstraße soll auf dem ungefähr 11.000 m² großen Areal des ehemaligen Postgeländes ein Ensemble aus mehreren Gebäuden mit vielfältigen Nutzungsformen entstehen und die Gemeinnützige Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eG ihre zukünftige Hauptverwaltung errichten.
Nach mehr als zehn Jahren Planungen, Auseinandersetzungen und erheblichen Bauverzögerungen haben im März 2019 erste Bauarbeiten des Geländes (auf der linken Seite im Foto) begonnen. Der neue Sitz der Baugenossenschaft soll definitiv errichtet werden, notfalls auch unabhängig vom Bergedorfer Tor. Viel ist aber noch nicht passiert.
Ecke Am Brink, Holtenklinkerstraße.
2. Weg mit Andis Kiosk-Komplex – Hex-hex.
Angrenzend an das alte Haus an der Ecke Am Brink, Holtenklinkerstraße gab es ab 1997 den Traditions-Kiosk „Andis Welt“. Andreas und Doris Wegener hatten dort hinter dem Verkaufsfenster ein großes Sortiment für die ganze Nachbarschaft parat. Der Kiosk war aber noch mehr: Gerne kamen hierher Jung und Alt zum Klönschnack. Die rotbraune Holzbude war nach Angaben von Andreas Wegener bereits in den 1930er-Jahren gebaut worden.
Eigentlich konnte es der Eigentümerin nicht schnell genug gehen: Der Vertrag wurde gekündigt, alles wurde abgerissen und zwei neue Häuser an der Bergedorfer Straße in Planung. Doch auch seit Anfang des Jahres tut sich gar nichts mehr in diesem Bereich.
Holtenklinker Str. 54-56.
3. Träume sind Schäume: Kein zentrumsnaher Wohnraum.
Mit der Wohnbebauung des Mehrfamilienhauses in der Holtenklinker Str. 54-56 sollte das städtebauliche Ziel einer geschlossenen Bebauung in Bergedorf wieder hergestellt und zentrumsnaher Wohnraum geschaffen werden.
Bereits im Frühjahr 2017 kritisieren Handwerksfirmen die eklatante Zahlungsmoral des Bauträgers, ein Jahr später legen diese ihre Arbeit nieder und einige Wohnungskäufer prozessieren gemeinsam gegen das Bergedorfer Unternehmen. Die Bauruine, um die sich niemand mehr zu kümmern scheint, verfällt immer mehr.
Bleichertwiete 12, 14 und 16.
4. Besser schlafen in eigenen vier Wänden: Wann?
In Bergedorf-Süd soll in der Bleichertwiete 12, 14 und 16 in den nächsten zweieinhalb Jahren ein hochwertiger Neubau entstehen. Zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 30 Eigentumswohnungen mit einem Projektvolumen von ca. 11,2 Millionen Euro sind geplant. Die Traditions-Tischlerei Sprekelsen & Jacobsen mit dem Werkstattgebäude sowie das Nachbarhaus sind mittlerweile abgerissen.
Seit mehreren Wochen ist auch hier tote Hose und zwei kleine Gebäude stehen noch. Gerüchte gibt es bereits jede Menge, doch auf Nachfrage bestätigte die Pressestelle des Projektentwicklers den weiteren Fortgang des Bauvorhabens.
Dauerbaustellen, Verkehrsbehinderungen, Bauverzögerungen, Baustopp, Mehrkosten. Es bleibt weiterhin spannend in Hamburg Bergedorf! Eure HEIDI VOM LANDE
Das neue KörberHaus. Zu diesem Bauvorhaben gibt es in der Politik aktuell Fragen, die noch nicht abschließend geklärt sind.
LINKS ZUM ARTIKEL:
# Bezirks-Chef über brachliegende Bauprojekte und aktuelle Entwicklungen
# Abriss Traditionskiosk Andis Welt
# Bauruine Holtenklinker Straße 54-56
# Bau von Eigentumswohnungen in der Bleichertwiete
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