CLIPPO Boberg, Boberg, Bezirk Bergedorf, Hamburg, Jugendhaus, Kinder, Jugendliche, Einrichtung, Schließung, Protest

Investiver Quartiersfond stärkt die offene Kinder- und Jugendarbeit in Boberg.

Foto: AM ART & MORE, A. Müller
 
Hallo liebe Leser,
Anfang Dezember 2021 erhielt die Geschäftsführung von IN VIA Hamburg e.V., Träger der Jugendhilfe, eine behördliche E-Mail, dass das Kinder- und Jugendhaus CLIPPO zum Ende des Jahres am Standort Boberg geschlossen wird.

Das sorgte für Protest in Bevölkerung und Politik. Gestern gab es dann die Zusage der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke über 450.000 Euro. Mehr darüber erfahrt ihr nachfolgend …  

HEIDI VOM LANDE, Blog, Bloggerin, Hamburg

 

Der Moment zum Aufatmen für alle Beteiligten um das CLIPPO Boberg.

Um perspektivisch den Fortbestand des Kinder- und Jugendhauses CLIPPO Boberg zu sichern, investiert die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke 450.000 Euro aus dem investiven Quartiersfond.

Gemeinsam mit der Finanzbehörde, dem Bezirksamt Bergedorf und allen Beteiligten kann nun nach einer Lösung gesucht werden, um Kindern und Jugendlichen weiterhin einen offenen Treffpunkt zur aktiven Freizeitgestaltung am Standort Boberg bieten zu können.

Bezirkssenatorin Katharina Fegebank: „Die Kinder- und Jugendarbeit in den Quartieren leistet einen ganz wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Häuser wie das CLIPPO Boberg sind Anlaufstellen für die Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen. Hier wird gemeinsam gelebt, gelernt, Spaß gehabt und hier werden soziale Kontakte geknüpft und sichere Anlaufstellen geboten. Ich freue mich sehr, dass wir den Quartiersfonds in Bergedorf für so ein wichtiges Stadtteilprojekt nutzen und dem CLIPPO Boberg so einen wichtigen Schritt in die Zukunft sichern können. Damit bleibt auch künftig eine wichtige soziale Stütze und ein kreativer Ort für junge Menschen im Bezirk bestehen.“

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Mit unserer Unterstützung aus dem Quartiersfonds tragen wir zum Erhalt des Kinder- und Jugendtreffs am Standort Boberg bei. Eine gute Nachricht für Bergedorf und die Eltern und Kinder vor Ort! Es steht noch einiges an Arbeit an, aber jetzt können alle Beteiligten eine Zukunftsperspektive für das CLIPPO entwickeln.“

Cornelia Schmidt-Hoffmann, Bezirksamtsleiterin Bergedorf: „Das CLIPPO Boberg ist eine wichtige Jugendeinrichtung, die bereits seit dem Jahr 2012 Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche in einem Quartier ist, in dem es nicht viele weitere Optionen für Freizeitaktivitäten gibt. Ein dauerhafter Wegfall dieser Begegnungsmöglichkeiten hätte einen massiven Einschnitt in das gesellschaftliche Leben der Kinder und Jugendlichen bedeutet. Umso mehr freuen wir uns als Bezirk, dass die nun bewilligten Mittel des Quartiersfonds den Erhalt des Standorts Boberg sichern werden. Nun muss unter Einbindung aller Beteiligten, ein guter Plan für die Zukunft des CLIPPO Bobergs entwickelt werden.“

CLIPPO Boberg, Boberg, Bezirk Bergedorf, Hamburg, Jugendhaus, Kinder, Jugendliche, Einrichtung, Schließung, Protest
Im Dezember 2011 war der Rohbau des CLIPPOs in Hamburg-Boberg fertig (Foto: AM ART & MORE).
 

Schwere bauliche Mängel sorgten für das Aus in Boberg.

Fast zehn Jahren lang hatte das Kinder und Jugendhaus CLIPPO Boberg seine Türen für junge Menschen im Alter zwischen 10 und 17 Jahren geöffnet. Grundlage des Erfolgs war eine, an die vielfältigen Lebenslagen und Erfahrungen der jungen Menschen, angepasste Angebotspalette der Freizeitgestaltung.

Zum täglichen Angebot gehörten Kreativ- und Kochangebote, Medien- und Bewegungs-Angebote sowie spezielle Ferienaktionen, Tagesausflüge und Projekttage. Alle Angebote konnten dabei weitestgehend kostenlos genutzt werden.

In dem das CLIPPO Kindern und Jugendlichen Freiraum zur eigenen Gestaltung und Mitbestimmung gab, etablierte sich das Jugendhaus schnell als eine soziale Stütze am Standort Boberg.

Aufgrund schwerwiegender baulicher Mängel, musste das Gebäude zum Ende des Jahres 2021 geschlossen werden.

Auf Antrag des Bezirksamtes Bergedorf sind für das Kinder- und Jugendhaus nun umfangreiche Mittel aus den investiven Quartiersfonds bereitgestellt worden.

Nicht einmal einen Monat nach Schließung des Gebäudes ermöglichen die zugesagten Gelder eine neue Zukunft für die offene Kinder- und Jugendarbeit in Boberg.
 

450.000 Euro für das CLIPPO Boberg kommen aus den investiven Quartiersfonds.

Mit den seit 2018 bestehenden investiven Quartiersfonds wird die Infrastruktur in den Hamburger Bezirken entlang gezielter Projekte finanziell unterstützt.

Dabei werden Kinder- und Jugendeinrichtungen genauso berücksichtigt, wie soziale Projekte, Stadtteilkultur oder Sportanlagen.

In Abstimmung zwischen Bezirksbehörde, Finanzbehörde und Bezirken können damit vor Ort investive Maßnahmen gezielt unterstützt beziehungsweise gemeinsam finanziert werden.

Die Bezirke, Bezirksversammlung und Bezirksverwaltung werden mit den investiven Quartiersfonds gezielt dabei unterstützt, die Infrastruktur vor Ort zu verbessern und auszubauen.
 
EURE HEIDI VOM LANDE
 


DAS KÖNNTE EUCH AUCH INTERESSIEREN:
# Ungewisse Zukunft für Kinder- und Jugendliche: CLIPPO Boberg muss schließen!
# Artikel bequem im Newsstream bei Facebook finden!

 


DER BEITRAG HAT MIR GEFALLEN! HEIDI VOM LANDE® – ZAHLE ICH

Der Artikel ist kostenfrei zugänglich – es gibt keine Paywall hier im Blog.
Das heißt aber nicht, dass Online-Journalismus nicht finanziert werden kann.
Daher gibt es die Möglichkeit zur freiwilligen Unterstützung und Wertschätzung.

DEN BLOG UNTERSTÜTZEN – GEHT GANZ EINFACH ÜBER PAYPAL

Auch ein kleiner Betrag hilft schon ungemein und bedeutet ganz viel.
Daher sind Betrag und Häufigkeit bei Paypal frei wählbar.

Ein riesiges Dankeschön sagt HEIDI VOM LANDE

♡ Ja, ich will

FacebookTwitterPinterest
Avatar-Foto
Written by HEIDI VOM LANDE, Bloggerin