Der Rolling Stone wählte Billy Gibbons (mi.) zu einem der 100 größten Gitarristen aller Zeiten.

Foto: Live Nation
 
Hallo liebe Leser,
zusammen mit dem verstorbenen Stevie Ray Vaughan ist ZZ Top-Gitarrist Billy Gibbons zweifellos einer der besten Bluesrock-Gitarristen, die jemals aus Texas hervorgegangen sind.

Der Gitarren Guru von ZZ Top ist in diesem Sommer für sechs Konzerte in Deutschland on tour und den Auftakt machte er gestern Abend in der Grossen Freiheit in Hamburg.

Es war ein Konzert der Superlative. Mehr dazu erfahrt ihr nachfolgend …  

 

Billy Gibbons & The BFG’s (Foto: Live Nation).
 

Die Anfänge des Gitarren Gurus Billy Gibbons.

Gibbons wuchs in Houston, Texas, auf. In seinem Elternhaus wurden sowohl klassische als auch Country-Klänge bevorzugt. Dann entdeckte er durch einen Auftritt Elvis Presley.

Es dauerte daher nicht lange, bis er über einen lokalen Radiosender auf andere frühe Rock’n’Roller (Little Richard) und Bluesmänner (Jimmy Reed) aufmerksam wurde.

Kurz nachdem Gibbons zu Weihnachten 1963 eine Gibson Melody Maker-E-Gitarre und einen Fender Champ-Verstärker geschenkt bekommen hatte, begann er, seinen Helden nachzueifern – und gründete mit 14 Jahren seine erste Band (The Saints).

Der Gitarrist Gibbons schloss sich später etwa Mitte der 60er Jahre einer Gruppe namens Coachmen an, die sich auf psychedelische Klänge spezialisierte, inspiriert von Leuten wie Jefferson Airplane und Jimi Hendrix.

Gibbons‘ Band änderte schließlich ihren Namen in Moving Sidewalks und veröffentlichte 1968 ein einziges Album.
 

Dann kamen ZZ Top und füllten die Konzerthallen.

Als sich die Moving Sidewalks ein Jahr später auflösten, versuchte Gibbons, eine geradlinigere, auf Boogie/Blues-Rock basierende Band zu gründen, und nachdem er sich mit zwei anderen texanischen Landsleuten, dem Bassisten Dusty Hill und dem Schlagzeuger Frank Beard, zusammengetan hatte, war ZZ Top geboren.

Deren Gimmick, das für immer mit der Gruppe ZZ Top verbunden ist: lange und strähnige Bärte, die ihnen bis zur Brust reichen.

Das Power-Trio baute sich langsam, aber stetig eine solide Fangemeinde auf, vor allem dank Gibbons‘ Gitarrenspiel und kraftvollen Riffs (besonders deutlich in so berühmten Tracks wie „La Grange“ und „Tush“).

Im Laufe von fünf klassischen Alben über einen Zeitraum von sechs Jahren entwickelte sich ZZ Top zu einer der besten Rockbands des Landes.

Es folgte eine dreijährige Pause. Als sie zurückkamen, hatte sich das musikalische Klima erheblich verändert, und ZZ Top entschied sich, mit der Zeit zu gehen – indem auf Alben wie „Deguello“ von 1979 und „El Loco“ von 1981 ein modernerer, elektronischer Sound mit ihren Blues-Rock-Wurzeln verschmolzen wurde.

Die neue kommerzielle Ausrichtung des Trios sorgte bei langjährigen Fans für einige Bestürzung und Mitte der 90er Jahre verkauften sich neue ZZ Top-Alben nicht mehr so gut wie ihre früheren Titel, obwohl immer noch eine große und treue Anhängerschaft zu ihren Shows strömte.
 

Billy Gibbons: Einer der größten Gitarristen aller Zeiten.

Bekannt wurden Billy Gibbons und Dusty Hill auch durch ihr Sortiment an passenden und ausgefallenen Gitarren, die immer in ihren Videos zu sehen waren.

Als langjähriger Sammler von Vintage-Gitarren besitzt Gibbons einige der begehrtesten und seltensten Gitarren der Welt, darunter ein besonderes Instrument, für das er zum Synonym geworden ist: eine Sunburst Les Paul Standard von 1959.

Der Rolling Stone wählte ihn auf Platz 32 der 100 größten Gitarristen aller Zeiten.

2004 wurde Gibbons mit seinen Bandkollegen in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
 

Mein Ticket für das Billy Gibbons Konzert in der Grossen Freiheit auf St. Pauli (Foto: HEIDI VOM LANDE).
 

Billy Gibbons und die Gruppe The BFG’s.

Im Laufe der letzten Jahre hat Billy Gibbons auch drei Solo-Alben herausgebracht, die nicht nur erfolgreich waren, sondern auch von den Kritikern hoch gelobt wurden.

Den Anfang machte das afrokubanisch angehauchte „Perfectamundo“ 2015, 2018 gefolgt von „The Big Bad Blues“, das seine Wurzeln im Blues hat. Schließlich veröffentlichte er 2021 das gefeierte Album „Hardware“.

Und um Songs aus diesen Alben auf der Europatournee 2023 live spielen zu können, kündigte er das „Revival“ von The BFGs, seiner Livewire-Soloband, an.

Das Trio wurde gestern Abend in Hamburg angeführt von Billy Gibbons an der Gitarre und Gesang, Schlagzeuger Matt Sorum (The Cult, Guns ‚N ‚ Roses, Velvet Revolver) und Linkshänder-Gitarrist Mr. Austin Hanks, der dem Ensemble den harten Bass und Rhythmus lieferte.

Die US-Rocker heizten dem Publikum in der Grossen Freiheit mit ihren besten Hits ein und wurden dafür mit viel Jubel belohnt.

Songs wie „Got Me Under Pressure“, „Beer Drinkers & Hell Raisers“, „Blue Jeans Blues“, „Sharp Dressed Man“ und natürlich „La Grange“ durften da nicht fehlen.
 
EURE HEIDI VOM LANDE
 
(Quellen: wikipedia, billygibbons.com)
 

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