Hallo liebe Leser,
die Unterbringung von Flüchtlingen in Bergedorf-Süd beschäftigt weiterhin Politik und Bürger. In dem Gewerbegebiet Brookkehre wird zukünftig beabsichtigt, fast 800 Menschen in Containern aufzunehmen.
Ich sitze in der letzten Woche zwischen 100 Personen, darunter viele Anwohner und Nachbarn der bereits bestehenden Flüchtlingsunterkunft Brookkehre I. Es herrscht eine tolerante Stimmung bei der Informationsveranstaltung zur geplanten Erweiterung. Ich bin angenehm überrascht:
Im Großen und Ganzen, außer Problemen wie Lärm- und Müllbelästigung oder stehen gelassene Einkaufswagen, beklagen die Anwohner keinen gravierenden Ärger mit den Bewohnern. Die Herausforderungen kultureller Art scheinen dort im Griff. Die Polizeispitze des PKs 43 ist anwesend und unterstreicht die Erfahrungen. Es läuft dort und das ist sicherlich auch den Ehrenamtlichen geschuldet, die sich für die vielfältigen Angebote in der Flüchtlingsunterkunft einsetzen und die Menschen unterstützen.
Der Bezirksamtsleiter, Arne Dornquast, sowie Mitarbeiterinnen von Fördern & Wohnen stellen die Pläne und Prognosen für die Brookkehre II vor:
– 6 Modulhäuser (2-geschossig zzgl. Staffelgeschoss)
– 1 Waschhaus
– 1 Verwaltungsgebäude
– Parkplätze für die Ehrenamtlichen
– Insgesamt 324 neue Aufnahmeplätze für Flüchtlinge
Die Unterbringung von geflüchteten Menschen in Hamburg erfordert gegenwärtig kurzfristige Lösungen. Die Zahl der in Hamburg Ankommenden steigt derzeit in einer Geschwindigkeit (3.000 pro Monat), die es der Stadt nicht ermöglicht, das übliche Verwaltungsverfahren anzuwenden bzw. vorab getroffene Aussagen einzuhalten. So muss auch Arne Dornquast seine ursprüngliche Aussage von 2014/15 korrigieren, in der er den Anwohnern in der Brookkehre nur ein Containerdorf zusagte.
Schaffen wir das? Brookkehre, die II?
Nachdem die weitere Unterbringung und die Abläufe vorgestellt wurden, kommen die interessierten Bürger zu Wort. Die Nachbarn beklagen einen mangelnden Ansprechpartner vor Ort. Ralf Brockerhoff von der Kirche St. Michael unterstreicht dies. Bei zukünftig 800 Menschen ist mehr Personal in Form von Unterkunfsleitung oder Wachpersonal erforderlich. Wo viele Menschen aufeinander treffen, sollte sich jemand für die Einhaltung von Hausordnungen etc. verantwortlich fühlen.
Weiter rufen die Nachbarn die Anfangsschwierigkeiten in Erinnerung, damit bei Inbetriebnahme der neuen Flüchtlingsunterkunft nicht die gleichen Fehler gemacht werden.
Franziska Amaraegbu von Fördern & Wohnen, stellt sich als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Per E-Mail oder Telefon nimmt sie jedes Problem entgegen. Auch die Polizei Bergedorf wird sich Ruhestörungen o.a. annehmen, sollten sie im Sommer wieder auftreten, denn die neuen Flüchtlinge werden voraussichtlich im Herbst in die Brookkehre II einziehen.
Bleibt abschließend zu sagen: Gesucht werden weiterhin Ehrenamtliche! Schaut unter meinen Bergedorfer Links beim Punkt „Flüchtlinge“ und ihr findet alle Ansprechpartner. Eure HeidivomLande
Wie ist der aktuelle Stand der Brookkehre II? Wird das Grundstück schon bebaut? Wann ziehen die Bewohner ein?
Hallo liebe Laura,
ich müsste direkt mal um die Ecke schauen, ob die schon angefangen sind. Mache ich vielleicht über Pfingsten. Wenn du keine Mitteilungen verpassen möchtest, dann trage dich gerne in meinen Newsletter ein oder bist du dort schon eingetragen? Auf alle Fälle schon mal schöne freie Pfingsttage wünscht Heidi
Anders als die Autorin sehe ich in der Lärmbelästigung schon ein gravierendes Problem. Diese ist im Gegensatz zu gelegentlichem Feiern hier leider konstant. Letzten Sommer war jeden einzelnen Abend der Geräuschpegel von ca. 150 bis 200 ausgelassenen, in kleinen Grüppchen über die nähere Umgebung verteilten Erwachsenen so hoch, dass ich das nicht noch ein Jahr mitmachen will. Natürlich will niemand bei schönem Wetter in einem kleinen Container hocken, ändert aber nichts daran, dass der Lärm (und es ist Lärm) vorhanden ist. Wenn sich da keine wie auch immer gearteten Veränderungen einstellen, muss ich mir neuen Lebensraum suchen.
Hallo anonymer Anwohner,
da kann ich dir nur noch einmal raten, bei solchen Belästigungen die Ansprechpartnerin von f & w anzurufen oder die Polizei. Sie haben ja gesagt, dass sie sich verantwortlich fühlen und für solche Hinweise dankbar sind. Ob das klappt, das entzieht sich meiner Kenntnis. LG Heidi
Für alle zur Info:
Wenn ihr eine ehrenamtliche Stelle sucht, dann ruft bitte in der St. Michael-Kirche, Herrn Brockerhoff, an. Ihr erreicht ihn unter der Telefon-Nummer: 040/721 92 63.
Herr Brockerhoff kümmert sich mit anderen um die Flüchtlinge in der Brookkehre und hat für jeden ein offenes Ohr. LG Heidi
Gerd R.
ich habe es von Anfang an mit erlebt wie die Flüchtlinge in den Max Bahr gekommen sind. Es standen Helfer schlange….die wurden zum Teil wirklich unhöflich weg geschickt von irgend welchen Studenten bei Fördern und Wohnen. Integration geht anders….dann die schwarze Folie….wie ein Getto….die Anwohner haben auch keinen Sichtschutz zum Haus…warum sollen die Menschen nicht sehen wie die Flüchtlinge leben ? …die Verantwortlichen sind am jammern das sie überfordert sind…lassen sich aber nicht helfen….
Heidi :
Schade
Gerd R.
Nein…..für mich ist das erledigt. ..
Heidi
Dann rufe bitte in der St. Michael Kirche, Herrn brockerhoff, an. Der ist super nett
Gerd R.
Ich hatte die heute am Telefon. ..wieder sehr überheblich unhöflich
Gerd R.
die sind nicht Gesprächsbereit behandeln einen wie einen Bittsteller…hatte ich schon vor Wochen im MAX bahr festgestellt…da standen die Helfer schlange…und wurden meiner Ansicht nach überheblich weg geschickt..
Heidi
Was ist passiert?
Gerd R.
gerade wurde ich wieder bestätigt….über die Arroganz und Überheblichkeit bei Fördern und Wohnen…so wie es vielen Menschen geht die helfen wollen.. ich bin raus…