Im Gewerbegebiet Lohbrügge finden regelmäßig spurgeführte Autorennen statt.

Foto: Rudow
 
Hey Folks,
hohe Anlaufströme von Motoren, mehrspurige Bahnen mit Steilkurven, Fahrstrecken von 60 Metern pro Runde, selbstgebaute Cars im Maßstab von 1:24 und nervenzerfetzende Spannung: Das ist Slotracing pur!

Eben Motorsport, nur in klein. Auf der Slotracingbahn in einem ca. 160 qm großen Raum im Ortsteil Boberg, der zum Stadtteil Lohbrügge gehört und im Hamburger Osten liegt. Wie dort die Lutzi abgeht, erfahrt ihr nachfolgend …  

 

Die 4-spurige Rennbahn aus MDF mit 60 m Streckenlänge wurde 2014 von Sascha Rudow, dem Betreiber von Slot Racing Boberg, entworfen und gebaut (Foto: Rudow).
 

Slot Racing Boberg mit individueller Racingbahn.

Sascha Rudow ist ein Tüftler und Slotracer. Im Jahr 2014 konnte er einen großen Raum im Gewerbegebiet in Lohbrügge anmieten und dort sein Hobby wieder aufleben lassen.

Der Kauf einer fertigen Autorennbahn wurde aufgrund der Kostenhöhe schnell wieder verworfen und Rudow zeichnete Bahnteile und Baupläne kurzerhand selbst.

Die Wahl fiel auf MDF Platten, die auf einer Unterkonstruktion aus 80 Holzböcken und einem Gewicht von über 900 kg Platz gefunden haben.

13 Kurvensegmente wurden gefräst und 14 gerade Streckenteile geschnitten. Die Slots gefräst, die Platten gespachtelt und anschließend fast 20 kg Decklack auf die Bahn aufgetragen.

Im nächsten Schritt musste Kupferlitze verlegt werden, um der Autorennbahn Leben einzuhauchen.

Beim anschließenden Testfahren hatte zur Freude von Rudow die Strecke bereits nach den ersten Runden erstaunlich guten Grip.

Ampeln, Werbebanner, Software und Hardware zur Steuerung der Slot-Bahn sowie Verschönerungsschnickschnack durften natürlich auch nicht fehlen.

Und so ist die Rennstrecke seit fast acht Jahren rein privat und ohne kommerziellen Hintergrund in regelmäßigem Gebrauch.
 

Die Fahrbahn aus 19 mm MDF ist mit Spuren in blau, gelb, rot und grün gestaltet. Ziel ist es, möglichst schnelle Runden mit Modellautos darauf zu drehen (Foto: Rudow).
 

Die Zielgruppe beim Slotracing sind primär Erwachsene.

Bei den Wettbewerbsbahnen für die „Flexi“-, „Carerra“- und „Scale“-Klassen haben sich Konstruktionen aus MDF durchgesetzt.

Auch das störende „Eisenbahngeratter“, bedingt durch die Stöße der einzelnen Bahnteile, tritt bei Bahnanlagen aus MDF-Platten wie der von Sascha Rudow nicht auf.

So können die Slotracing-Fans, meist erwachsene Männer, optimal an jedem Dienstag (für Fahrer mit eigenen Fahrzeugen) und an jedem zweiten Wochenende (für Jedermann am Freitag oder Samstag mit gestellten Cars) heiße Runden drehen und wilde Rennen fahren.
 

Der feste Platz für den Rennleiter wurde 2016 an der Rennbahn von Sascha Rudow geschaffen (Foto: Rudow).
 

Slot Racing Boberg: Da geht die Luzi ab.

Wer jetzt Lust bekommen hat, sich für eine der nächsten Veranstaltungen beim Slot Racing in Boberg anzumelden, der findet alle weiteren Infos unter www.slot-racing-boberg.de.

Aufgrund der aktuellen Corona-Vorgaben in Hamburg finden im Moment alle Termine unter 2G statt. Also haben nur Geimpfte und/oder Genesene Zutritt.

Beim Eintritt wird der Status (QR Code oder Impfausweis + Personalausweis) verlangt. Zusätzlich besteht Anmeldepflicht an der Tür per Luca App oder Kontaktdatenformular.
 
EURE HEIDI VOM LANDE
 

DAS KÖNNTE EUCH AUCH INTERESSIEREN:
# Mehr Artikel über GRIP oder die Tuningszene finden!
# Artikel bequem im Newsstream bei Facebook finden!