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Bergedorfs altem Hafenviertel wird weiter Charme eingehaucht.

 
Hallo liebe Leser,
die Neugestaltung der Serrahnstraße am Bergedorfer Schleusengraben ist fast komplett abgeschlossen, die Gastro- und Flaniermeile ein Erlebnisort geworden.

Am Samstag wird das mit einem Fest gefeiert. Doch das letzte Teilstück, die Sanierung des denkmalgeschützten alten Krans, fehlt noch.

Die gute Nachricht: Die Arbeiten konnten jetzt beauftragt werden. Mehr dazu erfahrt ihr nachfolgend …  

HEIDI VOM LANDE, Blog, Bloggerin, Hamburg

 

Kran-Restaurierung in der Serrahnstraße beginnt.

Beginnen werden die Arbeiten nach dem am 9. Juli stattfindenden Serrahnfest. Innerhalb von gut 2 Monaten werden Hans-Jürgen Weber und Eva Wentland vom Restauratoren-Zusammenschluss „Indukon“ die denkmalgerechte Sanierung durchführen.

In Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt wird der historische Kran so wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Begleitet wird das Projekt im Auftrag des Bezirksamts von Gorch von Blomberg vom Büro projecco.

Für die Sanierung werden einige denkmalschutzgerechte Arbeiten nötig: Neben behutsamen Stahlarbeiten zur Standsicherheit wird auch einiges an Rost entfernt werden.

Zudem erhalten die Außenflächen einen neuen Anstrich, der in Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt Hamburg durchgeführt wird.

Im Kran-Ausleger müssen einige neue Streben in originaler Niet-Technik montiert werden, das Kranseil ist hinfällig nach fast 60 Jahren Stillstand, die Fensterscheiben werden ersetzt und die Schäden durch jahrzehntelange Taubennester werden behoben.

Insgesamt werden für die Restaurierung rund 100.000 Euro veranschlagt.
 

Zur Geschichte des Bergedorfer Hafenkrans.

Die Bergedorfer Museumslandschaft berichtet in einem Artikel über den Hafen, dass sich seit 1882 am Schleusengraben Industrie angesiedelt hat. Zeugen davon sind die 1890 erbauten Hallen der Bergedorfer Stuhlrohrfabrik von Rudolf Sieverts.

„Auch am Serrahn gab es ein Bollwerk: Hier entstand von 1900 bis 1902 der „neue“ Hafen. 1901 stellte die Stadt dort einen stationären elektrischen Drehkran auf. 1926 kam ein fahrbarer Kran hinzu. Umgeschlagen wurden vor allem Bau- und Brennstoffe, aber auch Stückgut. Der Bau der Bergedorfer Straße von 1954 bis 1956 markierte das Ende der Frachtschifffahrt. Denn für große Kähne ist zu wenig Platz unter der Straßenbrücke. In den 1960er Jahren legten kaum noch Frachter in Bergedorf an, nun fahren Ausflugsschiffe bis hierher.“ (Quelle: Bergedorfer Museumslandschaft).


Der Kran erzählt über die industrielle Zeit im Bergedorfer Hafenbereich. Er war der erste kraftbetriebene Kran dort, zwei weitere kamen in den 1920er Jahren dazu und wurden mit Bau der B5 wieder entfernt. Der 5t hebende Elektro-Drehkran blieb übrig und ist nun in der neugestalteten Serrahnstraße identitätsstiftendes Element und Industriedenkmal zugleich.

Für die weitere geschichtliche Aufarbeitung freut sich Gorch von Blomberg noch über Informationen, Bilder oder Dokumente aus den Erinnerungen alter Bergedorfer:innen, denn zum Kran gehörende Dokumente sind bisher verschollen.
 
EURE HEIDI VOM LANDE
 


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Written by HEIDI VOM LANDE, Bloggerin