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Vorab für euch geschaut: Gestern waren wir noch Kinder. Eine Serie von Natalie Scharf.

Foto: Hans Klettmann (Ulrich Tukur, l.), Heide Klettmann (Karoline Eichhorn, M.) und Peter Klettmann (Damian Hardung, r.) bei der Beerdigung von Klara Klettmann (ZDF / Walter Wehner).
 
Hallo liebe Leser,
ein Familienvater ersticht seine Frau mit einem Messer, geht für den Mord ins Gefängnis und urplötzlich müssen die Kinder ganz erwachsen werden, um den Rest der Familie zusammenzuhalten.

Aus aktuellem Anlass habe ich mir diesen Genre-Mix aus Familienserie und Thriller für euch angeschaut, denn erst am 4. November 2022 hat sich eine solche Tragödie hier im Stadtteil Lohbrügge ereignet. Mehr dazu erfahrt ihr nachfolgend …  

HEIDI VOM LANDE, Blog, Bloggerin, Hamburg

 
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Hier ist die Welt scheinbar noch in Ordnung: Anna Klettmann (Maria Simon, r.) feiert mit ihrer Familie ihren 44. Geburtstag. Sie wird von Emmi Klettmann (Nele Richter, l.), Vivi Klettmann (Julia Beautx, 2.v.l.), Peter Klettmann (Torben Liebrecht, 3.v.r.) und Daniel Klettmann (Vico Magno, 2.v.r.) angefeuert (Foto: ZDF / Walter Wehner).
 

ZDF-Miniserie: Gestern waren wir noch Kinder.

Familie Klettmann wohnt in einem schicken Münchener Vorort, finanzielle Probleme gibt es keine: Peter Klettmann ist erfolgreicher Anwalt, seine Frau Anna kümmert sich um die gemeinsamen Kinder Vivi, Daniel und Emmi. Eine Familie wie aus dem Bilderbuch.

Das Leben scheint perfekt, doch am 44. Geburtstag von Anna bricht für die Familie eine Welt zusammen: Im Affekt tötet Peter seine Frau und kommt in U-Haft.

Während sein Motiv Rätsel aufgibt und erst durch das Eintauchen in seine Vergangenheit Gestalt annimmt, ist das vorher so sorglose Leben der Kinder von einem auf den anderen Tag vorbei.
 
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Peter Klettmann (Torben Liebrecht) liegt in seinem Bett in der Gefängniszelle und lässt seine Vergangenheit Revue passieren (Foto: ZDF / Mathias Neumann).
 

Das Ende der Unbekümmertheit.

Vivi, die älteste Tochter, versucht, die Verantwortung für die beiden jüngeren Geschwister zu übernehmen und fragt sich wie alle anderen auch, wie es zu dieser schrecklichen Tat kommen konnte.

Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, muss man weit in die Vergangenheit blicken, denn nicht nur die Kindheit von Vivi und ihrer Geschwister endet auf so tragische Weise.

Auch in der Jugend ihres Vaters war es ein einziger Abend, der sein Leben gänzlich aus den Fugen geraten ließ und für immer verändert hat.

Als die Geschwister schließlich getrennt und die beiden minderjährigen Daniel und Emmi in Pflegefamilien untergebracht werden, beginnt die 18-jährige Vivi, um das Sorgerecht zu kämpfen.

Unterstützt wird sie dabei von Polizist Tim, der als Erster am Tatort eintraf und der sich für die Kinder verantworlich fühlt.

Es gelingt ihm, Vivis – durch den Vater komplett zerstörtes – Vertrauen zu gewinnen. Doch ist er mit seiner Hilfe wirklich so selbstlos?
 

Eine ZDF-Serie auf der Höhe der Zeit.

Nach den Drehbüchern von Natalie Scharf inszenierte Regisseurin Nina Wolfrum eine Geschichte über einschneidende Erlebnisse und Familiengeheimnisse der Klettmanns, die zu einer emotionalen Katastrophe in der Gegenwart führen.

Das ZDF zeigt die Mini-Serie, die mithilfe von Rückblenden in das Leben der beteiligten Figuren erzählt wird, als dreiteiligen Fernsehfilm seit dem 30. Dezember 2022 in der ZDF-Mediathek und erreichte mit allen sieben Folgen bislang knapp 14 Millionen Sichtungen (Stand: 15. Januar 2023).

Mit „Gestern waren wir noch Kinder“ ist es Natalie Scharf als Autorin und Produzentin gelungen, eine Serie ganz auf der Höhe der Zeit zu erzählen: spannend von der ersten bis zur letzten Minute, hoch emotional, mit einer starken Prämisse – ein Familienvater ermordet seine Frau –, mit Geheimissen, die durch die Tragödie zu Tage treten, und mit einer Tochter, die plötzlich erwachsen werden muss, um den Rest der Familie zusammenzuhalten“, so Heike Hempel, Hauptredaktionsleiterin Fernsehfilm/Serie I.

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Wie gehen die Kinder nach der Tat mit dem Elternteil um, der im Gefängnis sitzt? Kontaktabbruch oder Begegnung? Foto: Peter Klettmann (Torben Liebrecht), Vivi Klettmann (Julia Beautx), (ZDF / Tobias Schult).
 

Fazit zur Serie von Natalie Scharf.

Der Film ist ein Lehrstück über Sprachlosigkeit und die Unfähigkeit, sie zu überwinden.

Eine schwere seelische Verletzung, die sich über drei Generationen hinzieht, führt am Ende zu der Familien-Katastrophe.

Neben Momenten der Spannung und der Trauer erlebt der Zuschauer immer wieder humorvolle und lebensbejahende Passagen.

Es wird außerdem deutlich, dass sich unser Leben innerhalb weniger Augenblicke krass verändern kann und dass unsere Taten über Generationen hinweg Auswirkungen haben können.

Durch die Serie ist mir erst so richtig bewusst geworden, was passiert, wenn der Vater die Mutter tötet.

So wie bei der Familie im Harnackring in Hamburg-Lohbrügge. Dort hat am 4. November 2022 gegen ca. 10.45 Uhr ein 51-jähriger Mann die erst 35-jährige Mutter seiner Kinder mit mehreren Messerstichen getötet.

Zurück bleiben die Kinder, die leiden.

Wohin mit ihnen? Wenn der Vater die Mutter ermordet, bricht für die Kinder eine Welt zusammen. Denn nicht nur die Mutter ist plötzlich weg, sondern auch der Vater – sie verlieren beide Elternteile gleichzeitig.

Das Jugendamt hat eine Fürsorgepflicht und nimmt zunächst die Kinder in Obhut, also völlig fremde Menschen.

Zurück bleiben Fragen, Schuldgefühle und Ungewissheiten, die die Entwicklung von Kindern, auch von kleinen, schaden können.

Ein Kind wird kaum verstehen können, dass der Vater so etwas gemacht hat, aber trotzdem eine emotionale Bindung zu ihm haben.

Auch eine komplette Bandbreite an Symptomatiken wie Nachhallerlebnisse, Albträume oder Flashbacksituation können ein Leben lang auf die Betroffenen zukommen.
 
„Eine Frau, die ihren Partner verlässt, lebt in Deutschland gefährlich: Allein im Jahr 2020 starben bundesweit 139 Frauen durch Gewalt ihrer Partner oder Ex-Partner, sieben davon durch Totschlag mit Todesfolge“ (Quelle: www.polizei-dein-partner.de).
 
EURE HEIDI VOM LANDE
 


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Written by HEIDI VOM LANDE, Bloggerin